Zoll-Vater Navarro ein "Idiot": Musk beschimpft Trump-Berater als "dümmer als ein Sack Backsteine"

Der Streit um die Zollpolitik soll die bislang größte Meinungsverschiedenheit zwischen US-Präsident Trump und Tesla-Chef Musk sein. Während öffentliche Kritik an Trump ausbleibt, schießt der Tech-Milliardär umso schärfer gegen dessen Berater. Bei den Beratern von US-Präsident Donald Trump ist der Streit um die Zollpolitik offen zu Tage getreten: US-Milliardär Elon Musk beschimpfte Trumps Berater in Handelsfragen, Peter Navarro, als "Idioten". Navarro sei "dümmer als ein Sack Backsteine", schrieb Musk auf X. Er kommentierte damit ein Video, in dem Navarro über Musk sagt, er sei kein "Autobauer", sondern lediglich jemand, der Autos aus Teilen "zusammensetzt", die aus Asien importiert seien. Musk, der Effizienzberater von Präsident Donald Trump, hatte zuvor indirekt dessen Zollpolitik kritisiert, als deren Architekt Navarro gilt. In einer Videobotschaft beim Parteitag der rechtspopulistischen italienischen Lega in Florenz sagte er am Samstag, aus seiner Sicht sollten die USA und Europa idealerweise zu einer "Null-Zoll-Situation übergehen, um so eine Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika zu schaffen". Laut einem Bericht der "Washington Post" zufolge soll Musk Trump aufgefordert haben, die Zölle zurückzunehmen. Dabei beruft sich das Blatt auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach soll es sich um die bislang größte Meinungsverschiedenheit zwischen dem Präsidenten und seinem Berater handeln. Zuvor hatte Trump einen Basiszoll von zehn Prozent auf alle Importe in die USA sowie höhere Zölle für Dutzende weiterer Länder angekündigt. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, kommentierte den Bericht mit einem Verweis darauf, dass Trump Personen zusammengebracht habe, die unterschiedliche Ideen lieferten. Aber wenn er eine Entscheidung treffe, zögen alle an einem Strang, sagte sie der Zeitung. Musk, der oft Medienberichte zurückweist, äußerte sich zunächst nicht dazu. Später sagte sie, "Jungs sind Jungs. Wir werden ihre öffentliche Auseinandersetzung weiterlaufen lassen." Man solle dankbar sein, dass die Trump-Regierung "die transparenteste in der Geschichte" sei. Der Präsident berücksichtige alle Meinungen, sagte sie vor Reportern. US-Medien hatten bereits über die wachsenden Spannungen im Team Trump berichtet - so war Musk wegen seines rabiaten Vorgehens zur Senkung der Staatsausgaben kritisiert worden. Trump hält bislang an Musk fest, hat laut dem Magazin "Politico" aber bereits angedeutet, dass Musk in den kommenden Wochen aufhören und in seine Unternehmen zurückkehren werde.