Chaostage im deutschen Fußball: Trainerkarussell dreht sich weiter

Würzburg - Der Nächste, bitte! Die Chaostage im deutschen Fußball gehen weiter. Ex- Bundesliga -Profi Martin Lanig (40) ist der vierte Coach binnen vier Tagen, der nicht mehr auf dem Cheftrainer-Sessel sitzt. Stand am Ostersonntag das letzte Mal an der Seitenlinie von Würzburg: Trainer Martin Lanig (40). © IMAGO / Frank Scheuring Der Regionalligist Würzburger Kickers teilte die Entscheidung am Donnerstag mit. "Diese Entscheidung wurde nach eingehenden Gesprächen zwischen dem Vorstand und der sportlichen Leitung in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der AG und dem Präsidium der Würzburger Kickers am Mittwochabend getroffen. Die Freistellung ist das Ergebnis der fehlenden sportlichen und allgemein bekannten Entwicklung der Kickers nach der Winterpause", heiß es auf der Homepage des Vereins. Lanig hatte das Amt erst am 21. September 2024 übernommen und einen Vertrag bis Ende Juni 2026 unterschrieben. Nun zieht der Klub aber vier Spieltage vor Saisonende die Reißleine und setzt den Coach nach 20 Spielen, in denen er neun Siege feierte, dreimal Unentschieden spielte und acht Niederlagen mit seinem Team einstecken musste, vor die Tür. Die Kickers stehen aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz der Regionalliga Bayern und haben bei neun Punkten Rückstand auf den 1. FC Schweinfurt 05 nur noch rein rechnerisch die Chance auf den Aufstieg in die 3. Liga. "In den Gesprächen innerhalb des Aufsichtsrats der Würzburger Kickers AG mussten wir feststellen, dass der Weg des Vereins und die strukturelle Ausrichtung nicht unisono mit den Vorstellungen von Martin im Einklang standen", erklärte der Vorstandsvorsitzende André Herber.