Antike Stücke aus seiner Villa: Möbel von Harald Juhnke für fast 14.000 Euro versteigert

Für knapp 14.000 Euro sind acht teils antike Möbelstücke des Entertainers Harald Juhnke nahe Stuttgart versteigert worden. Allein für eine Kommode im Louis-XVI.-Stil zahlte ein Liebhaber 5000 Euro, wie das Auktionshaus Eppli mitteilte. Der Startpreis lag demnach bei 2000 Euro. Die Stücke stammten aus Juhnkes Villa im Berliner Grunewald. Der Schauspieler und Sänger starb vor 20 Jahren im Alter von 75 Jahren. Zu Hause hatte sich Juhnke demnach mit edlen Schränken, Kommoden und Tischen etwa im französischen Louis-XVI.-Stil umgeben. Die versteigerten Stücke wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts gefertigt. So wurden laut Auktionshaus auch eine Prunkkommode aus Rosenholz, Palisander und getönten Edelhölzern versteigert, ein Salontisch aus Mahagoni und Rosenholz, drei vergoldete Sessel sowie ein Bürotisch und ein Bibliotheksschrank. Großer Entertainer mit Berliner Schnauze Juhnke gilt für viele auch lange nach seinem Tod als einer der größten Entertainer Deutschlands – ein echtes Berliner Original. Rund fünf Jahrzehnte lang gehörte er zu den prägenden Figuren der Unterhaltungsbranche im Theater und deutschen Fernsehen. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden. Externen Inhalt anzeigen Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Geboren 1929 in Berlin, wurde er zunächst durch Theater- und Filmrollen bekannt, ehe er in den 1970er- und 80er-Jahren mit Shows wie „Musik ist Trumpf“ und an der Seite von Grit Boettcher in „Ein verrücktes Paar“ vor der Kamera stand. Legendär waren sein Charme und sein Witz, aber auch sein Hang zum Alkohol, der ihm den Ruf des „deutschen Frank Sinatra“ mit tragischem Unterton einbrachte. „Ein Bettler, ein Playboy, ein Söldner, ein Spieler, ein Clown und ein Poet“, so beschreibt sich Juhnke selbst in seiner Version von Sinatras „That’s Life“. Seine Definition von Glück? „Keine Termine und leicht einen sitzen“, wie er sagte. Am 1. April 2005 starb Juhnke, an Demenz erkrankt, in einem Pflegeheim. (dpa)