„Ey, Joachim!“ - Llambis Ego-Trip bringt sogar „Let's Dance“-Kollegin auf die Palme

„Ey, Joachim!“ - Llambis Ego-Trip bringt sogar „Let's Dance“-Kollegin auf die Palme Von: Jürgen Winzer Drucken Teilen Die Verräter - Als könnt er kein Wässerchen trüben: Aber zum Auftrakt von "Die Verräter" (RTL) ließ Joachim Llambi gleich den Ego-Player raushängen. © RTL Gleich zum Auftakt von „Die Verräter“ (RTL) stürzten die 16 Mitspieler in ein Wellental der Emotionen. Tränen, Schock, Misstrauen. Davor sind auch die vermeintlich Coolen nicht gefeit. Zwei gingen sich gleich an den Hals, ein anderer wurde zum Hellseher. Leider, muss man aus seiner Sicht sagen ... Wayne Carpendale ahnte gleich nichts Gutes. „Ich hab' schon Horror davor, was das Spiel mit uns macht“, sagte er bei der Anreise nach Château de Mielmont, wo die dritte Staffel von „Die Verräter“ (RTL) ausgetragen wird. Ein paar Stunden später bestätigte sich seine Skepsis allumfassend. Da waren alle schon paranoid vor Verdächtigungen, es war schon ein Mord geschehen, eine Verbannung vollzogen - und Wayne, der Gute, war zum Verräter geworden. Aber nicht nur er ... Die Verräter - Tête-à-Tête unter „Let's Dance“-Juroren: Im Billardzimmer ging Llambi mit Jorge González in den In-Fight. © RTL 16 Promis zogen im belgischen Verräter-Schloss ein, aber einer blieb nicht lange. Timon Krause wurde gleich in der ersten Nacht schamlos gemeuchelt. Gut für die weitere Kariere als Hellseher: Der Mentalist hatte seinen baldigen Exodus vorhergesagt. „Ich würde mich als Ersten rauswählen“, sagte er schon vor der Show. „Ich glaube, ich habe eine Nacht.“ Damit lag er goldrichtig. Denn das erste Verräter-Quartett der Format-Geschichte ermordete ihn. Er konnte es nachvollziehen. Menschen, von denen man annimmt, dass sie andere durchschauen, also auch Lügen erkennen können, sollte man halt besser loswerden, wenn man als Verräter um bis zu 50.000 Euro spielt. Genau so dachten Wayne Carpendale und seine intriganten Mitstreiterinnen Motsi Mabuse („Timon muss raus!“), Charlotte Würdig und Mirja du Mont. Sie waren von Spielleiterin Sonja Zietlow zu Verrätern auserkoren worden. Mentalisten-Erfolg: Timon Krause benennt drei von vier Verrätern - und wird ermordet Mit Timons Aus wurde der große „Let's Dance“-Block licht dezimiert. Immerhin gingen neben dem Juroren-Dreigestirn Motsi, Herr Joachim Llambi und Jorge González auch die ehemaligen Tanzteilnehmer Timon, Wayne, Charlotte, Ex-No Angels-Sängerin Sandy Mölling, Schauspieler Ralf Bauer, Ex-„Tagesschau“-Mann Jan Hofer, Schauspielerin Janin Ullmann und TikToker Younes Zarou an den Start. 11 von 16! Lediglich Mirja du Mont, Ex-Fußballnationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg, Schlagersängerin Marie Reim, Modeblogger Joe Laschet und GZSZ-Star Thaddäus Meilinger haben keine Tanzerfahrung. Und auch keine in Sachen Lügen, Betrügen, Tarnen und Täuschen. Denn als es dann, nach der Wahl der Verräter, losging mit dem Verdächtigen, Vermuten, Tuscheln und im Nebel stochern stolperten sie alle hilflos hin und her wie der Tanzanfänger auf dem Parkett. „Ich bin ziemlich sicher, dass Joe ein Verräter ist“, meinte Thaddäus, Younes hielt Janins Verhalten entlarvend („Die hat voll gezittert!“), Marie hatte Sandy („Die guckte nachher ganz anders“) im Fokus. Und alle lagen falsch. Witzig: Timon, The Mentalist, verdächtigte mit Motsi („Da hat sich was geändert“), Mirja („War extrem nervös“) und Charlotte („Die verließ gleich den Raum“) drei von vier Verrätern. Blöd: Er sagte das nur in die Off-Kamera, aber nicht den anderen Mitspielern. Und später kam er - als Leiche - nicht mehr dazu. Joachim Llambi ein guter Verräter? „Zu 100 Prozent. Ich bin Pinocchio“ Wer würde denn als Verräter und notorischer Lügner funktionieren? Die elder Statesmen Joachim Llambi („Ich! Zu 100 Prozent. Ich bin Pinocchio!“) und Jan Hofer („Ich kann schon gut lügen“) sahen sich schon als potenzielle Verräter, wurden von Sonja Zietlow aber nicht erwählt. Während Charlotte, die Ex von Rapper Sido, ihr neues Amt feierte („Krass, danke, danke, danke“), hatte Motsi erst mal Last damit: „Ich wäre lieber Loyale. Als Verräter muss ich mich verstellen, das wird anstrengend.“ Wayne war erleichtert, dass er „eine klare Mission“ hatte und Mirja hatte ihr erstes Ziel erreicht: „Bitte nicht am ersten Tag rausfliegen.“ Als Verräterin durfte sie meucheln und auch bei der Verbannung erwischte es jemand anderen. Bis dahin war das ganze Schloss bereits zum „Raum des Misstrauens“ (Armin-Laschet-Sohn Joe) geworden. Das machte auch vor langjährigen Weggefährten nicht halt. Llambi wollt seinen Juror-Kollegen Jorge im Billardzimmer umarmen und lockte ihn mit „Na, komm, du kleine Verrätersau“, aber Jorge entwand sich: „Den nehm ich unter die Lupe.“ Motsi wiederum wurde sich schnell klar, dass sie auf Dauer „Jorge und Llambi loswerden“ müsse. Verbannung! Jorge González hat ausgetanzt Das mit Llambi könnte sich schnell erledigen, denn der ehemalige langjährige Börsenmakler machte sich unbeliebt. Bei der Mission, bei der das Team im See ein Puzzle zusammenbauen musste, um 10.000 Euro zu erspielen, setzte er zum Ego-Trip an. Anstatt mitzuhelfen, schnappte er sich eines von zwei Schutzschilden - und ist damit in der zweiten Nacht vor der Ermordung geschützt. „Ey, Joachim!“, brüllte Motsi wütend, aber Llambi lächelte: „Wenn keiner was will - ich will's haben.“ Marie Reim schimpfte erst („Er hat komplett auf die Teamarbeit gesch...en“), machte es ihm dann aber nach und schnappte sich den zweiten Safety-Pass. Das flog bei der Verbannungs-Zeremonie aber nicht Llambi, sondern Marie um die Ohren. Martina hatte sie ohnehin schon auf dem Kieker und fühlte sich durch die Aktion („Ablenkungsmanöver“) bestätigt. Ihre Argumentation fruchtete. Marie bekam vier Stimmen, stand kurz vor dem Aus. Dann aber zog einer an ihr vorbei: Jorge hat ausgetanzt! „Verräterin“ Motsi Mabuse knallhart: „Wir müssen die Leader töten“ Der putzige Jury-Paradiesvogel war für viele too much. „Er war schon immer laut, aber nach der Wahl noch lauter“, meinte Janin. Mit ihr stimmten auch Jan, Marie und Thaddäus für den Choreografen - und das komplette Verräter-Quartett! Das reichte, Jorge musste gehen. „Ich bin ein Loyaler! Tschüss, ich liebe euch“, verabschiedete er sich und stöckelte hinfort. Mirja war erleichtert: „Der hatte sich auf mich eingeschossen, Ich bin glücklich.“ Timon weg, Jorge weg. „Hätte nicht gedacht, dass der Plan so aufgeht.“ Es läuft für die Verräter, denn mit Marie steht schon jemand für die nächste Verbannung parat. Die Sängerin weinte, weil sie von den anderen so hart angegangen wurde. „Ich dachte, ich versteh mich mit allen, aber das war schon sehr, sehr unangenehm.“ Es könnte auch für andere unangenehm werden. Denn nach der Verbannung ist vor dem Mord. „Wir müssen die Leader töten“, mahnte Motsi im zweiten nächtlichen Konklave. „Die Schäfchen gucken immer erst mal nur.“ Und als Leader wurden vor allem Sandy („Die gefährlichste überhaupt“), Janin („Die ist klug“) und vor allem Martina ausgemacht. Motsi: „Martina hat's geschafft, dass viele Marie wählen. Martina ist ein Killer.“ Und könnte deshalb als nächste gekillt werden. Charlotte: „Wer hätte gedacht, dass morden so Spaß machen kann.“ „Die Verräter“ läuft dienstags, 20.15 Uhr, bei RTL und vorab bei RTL+. (Dieser Artikel entstand in Kooperation mit teleschau.)