BVB-Transfer von Abwehrstar würde ein Gladbach-Trauma vertiefen

BVB-Transfer von Abwehrstar würde ein Gladbach-Trauma vertiefen Von: Lars Pollmann Drucken Teilen Der BVB wilderte schon öfter in Gladbach. Nun dreht sich erneut ein Transfergerücht um die beiden Borussia-Klubs der Bundesliga. Dortmund/Mönchengladbach – Borussia Dortmund hat dank eines guten Laufs plötzlich wieder realistische Chancen, in der kommenden Saison doch europäisch vertreten zu sein. Bemerkenswert ist dabei, dass dem BVB seine beste Phase der Bundesliga-Saison ohne seinen besten Spieler der Bundesliga-Saison gelingt: Nico Schlotterbeck fehlt nach seinem Meniskusriss voraussichtlich bis tief in die kommende Saison hinein. Klar, dass die Personalie auch die Transferplanung in Dortmund beeinflusst, zumal Trainer Niko Kovač das Team mit der Umstellung auf eine Dreierkette zum Erfolg geführt hat. Um dieses System dauerhaft spielen zu können, muss der BVB im Sommer wohl einen weiteren Verteidiger holen. Die Spur führt offenbar zu Ko Itakura! Mehr Sport. Mehr Insights. Mehr Emotionen. Entdecken Sie Home of Sports – www.homeofsports.de – die Plattform für News, Videos und Einblicke aus der Welt des Sports von IPPEN.MEDIA. Mehr Sport. Mehr Insights. Mehr Emotionen. Bei Home of Sports. © Home of Sports BVB ist inzwischen an Gladbach vorbeigezogen Dass der Japaner von Borussia Mönchengladbach auf dem Radar des BVB aufgetaucht ist, berichtete zuletzt schon die Rheinische Post. Nun legt Sport Bild nach und berichtet über das Interesse der Schwarzgelben am Nationalspieler. Itakura hatte im Borussia-Duell mit einem Treffer nach Sololauf eine Art Bewerbungsschreiben abgegeben, wenn er auch damit die Niederlage von Gladbach gegen den BVB nicht verhindern konnte. Nachdem die Fohlen in der Tabelle lange vor Dortmund gelegen waren, sind die Verhältnisse nun zugunsten der Westfalen „geradegerückt“ worden: Die Elf vom Niederrhein macht sich nur noch geringe Hoffnungen auf den Europapokal. Damit ist sicher auch die Chance auf einen Verbleib von Itakura niedriger, als sie noch vor einigen Wochen war. Ende März berichtete Absolut Fußball, das Fußballportal von Home of Sports, dass sich die Spielerseite alle Optionen offen hält: Itakura konnte sich zu diesem Zeitpunkt vorstellen, seinen Vertrag zu erfüllen oder gar über 2026 hinaus zu bleiben. Gladbach-Star Itakura bietet spannendes Gesamtpaket Schon damals war aber auch ein Abschied eine realistische Option. Itakura und sein Team sondierten und sondieren den Markt, wie es für einen Spieler in dieser Konstellation schlichtweg dazugehört. Ko Itakura von Gladbach steht beim BVB auf dem Zettel. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Justin Deronde Und da bieten sich dem Verteidiger viele Möglichkeiten: In allen Top-Ligen gibt es Interessenten, die die Flexibilität des Japaners schätzen, seine Mischung aus guter Zweikampfführung und Übersicht im Aufbau, Technik und Tempo (fast 34 Km/H Höchstgeschwindigkeit in dieser Saison sind für einen Abwehrspieler von 1,88 Metern ein guter Wert). Zuletzt gab es auch Gerüchte über das Interesse des FC Bayern an Itakura, der in Dortmund aber sicherlich höhere Chancen auf regelmäßige Einsatzzeiten hätte. Der Nationalspieler könnte zunächst dabei helfen, die von Schlotterbeck hinterlassene Lücke zu schließen, wäre aber auch an dessen Seite und auf der Sechser-Position ein Faktor. Gladbach-Fans platzt beim BVB die Hutschnur Das Gerücht bietet dabei durchaus Gesprächsstoff. Weniger, weil Itakura eine kurze Vergangenheit als Leihspieler von Manchester City beim BVB-Erzrivalen Schalke 04 hat. Sondern in Gladbach dürften die Spekulationen um den Leistungsträger und den BVB nicht gut ankommen: Aufgrund einiger Wechsel scheinen die Fans der Fohlen mit dem BVB ein regelrechtes Transfer-Trauma zu verbinden. Mit Marco Reus, Mahmoud Dahoud, Thorgan Hazard und Ramy Bensebaini kamen in den letzten 13 Jahren vier Spieler, außerdem mit Marco Rose ein Trainer samt Betreuerstab von Gladbach ins Ruhrgebiet. Seinen Ursprung hat das Thema dabei im Jahr 1995, als Heiko Herrlich seinen Abschied vom Bökelberg nach Dortmund durchsetzte und phasenweise als „Judas“ und „Charakterschwein“ beschimpft wurde. Dusche, Tankstelle, Küche: Die skurrilsten Verletzungen im Profifußball Fotostrecke ansehen BVB-Kandidat Itakura soll zwölf Millionen Euro Ablöse kosten Ganz so dramatisch wäre es bei Itakura wohl kaum. Immerhin hat Gladbach nur noch diesen Sommer die Möglichkeit, eine adäquate Ablöse für den Abwehrstar zu kassieren, sofern er sich nicht für eine Verlängerung entscheiden sollte. Zwölf Millionen Euro sollen laut Sport Bild aufgerufen sein. Ob Dortmund diese Summe hinlegen kann und will, hängt wohl davon ab, was an den letzten drei Spieltagen passiert. Sollte der BVB den internationalen Wettbewerb verpassen oder nur in der drittklassigen Conference League antreten, muss der Gürtel enger geschnallt werden.