Sichere Passwörter zu erstellen ist gar nicht so schwierig, wenn ihr ein paar einfache Tipps befolgt. (Quelle: netzwelt) Wenn es um die Sicherheit eurer Daten geht, ist ein starkes Passwort essenziell. Nur wenn es komplex genug ist, kann der Fremdzugriff durch Hacker oder Datenlecks auf eure Accounts so gut wie möglich verhindert werden. Doch bei den vielen Online-Konten ist es schwer, sich stets ein neues und effizientes Kennwort einfallen zu lassen. Immerhin solltet ihr eure Passwörter nicht mehrfach verwenden, da sie so automatisch unsicherer werden. Virenschutz 2025 im Härtetest: Wer macht wirklich dicht? Die besten Antivirensuiten 2025 6 Anbieter, zig Versprechen: Wir haben die aktuellen Security-Suiten und VPN-Erweiterungen durchleuchtet. Wo ihr echten Rundum-Schutz bekommt - und wer nur mit Billigpreisen fürs erste Jahr lockt. Wie sollte also ein starkes Passwort aussehen? Bei der Erstellung eines sicheren Kennworts solltet ihr einige Grundregeln beachten. Hierzu gehören unter anderem Passwörter, die ihr nicht nutzen solltet. Keine schwachen Passwörter Weder ein Name aus dem näheren Familienumfeld noch einfache Zahlen- und Buchstabenreihen wie "123456" und "ABCDE" oder gar einfach "passwort" sind für den Schutz eurer Daten geeignet. Das gilt auch für sensible Informationen wie euer Geburtsdatum oder eure Telefonnummer. Kommt euch ein Passwort leicht in den Sinn, dann ist es womöglich nicht stark genug. Durch viele Entertainment-Angebote wie Amazon Prime Video, Netflix, Spotify und Co. benötigt ihr zahlreiche unterschiedliche Passwörter, die so sicher wie möglich sind. Um euch bei der Aufgabe ein wenig unter die Arme zu greifen, haben wir euch nachfolgend noch fünf weitere Tipps für die Erstellung eines sicheren Passwortes zusammengestellt. Netzwelt Sicherheitscenter Sicheres Passwort aus einer Redewendung Ein langes Passwort ist schön und gut, doch wenn es dafür nur aus der Buchstabenreihenfolge "AAAAAAAAAAAAAAA" besteht, schützt es auch nicht. Tut ihr euch schwer beim Erstellen eines Kennworts, nutzt eine Redewendung, eine euch bekannte Textstelle aus eurem Lieblingslied oder "Leetspeak". "Leetspeak" bezeichnet im Netzjargon das Ersetzen von Buchstaben durch ähnlich aussehende Ziffern. Wichtig: Ihr müsst einen längeren Satz finden, welchen ihr euch einfach merken könnt. Dumm und gefährlich: Diese beliebten Passwörter sind ein Sicherheitsrisiko Finger weg von diesen unsicheren Passwörtern Eine Studie zeigt, welche Passwörter am häufigsten geleakt werden. Oft sind sie nicht nur unsicher, sondern regelrecht dumm. Von welchen Kennwörtern ihr deshalb Abstand nehmen solltet. Als Beispiel nutzt ihr die gängige Redewendung "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm". Für ein sicheres Passwort reiht ihr nun unter anderem den ersten Buchstaben der Wörter aneinander: "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm". Unser Passwort ist also DAfnwvS. Doch dieses Passwort ist noch viel zu kurz und es fehlen unter anderem noch Sonderzeichen. Sicheres Passwort mit Sonderzeichen Setzt ihr in das sichere Passwort Sonderzeichen ein, so wird DAfnwvS beispielsweise zu D_AfnwvS:. Baut gerne mehrere Sonderzeichen in euer sicheres Passwort ein, denn für ein Passwort können in der Regel alle verfügbaren Zeichen genutzt werden, beispielsweise Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Nur auf Umlaute wie "ä, ö, ü" und auch "ß" solltet ihr verzichten, da diese bei einigen nicht deutschsprachigen Diensten nicht verwendet werden können. Kostenlose Antivirensoftware im Test: Schützt gratis gut genug? Gratis gegen Viren: Wo sind die Grenzen? Netzwelt hat fünf beliebte kostenlose Antivirenprogramme getestet und dabei Erkennungsraten, Bedienung und Zusatzfunktionen verglichen. Erfahrt, wer die Nase vorn hat. Manche Anbieter machen jedoch besondere Vorgaben zum Erstellen eines sicheren Passworts. Solltet jetzt eine Zahl gefordert werden, ersetzt in D_AfnwvS: einfach das S durch eine 5. So haben wir nun D_Afnwv5: als Passwort erstellt, doch es geht noch weiter. Sicheres Passwort in Kombination mit der Webseite Da D_Afnwv5: noch nicht lang genug ist und als Beispiel für ein Amazon-Konto herhalten soll, nutzen wir ein Kürzel der Webseite als Endung (Amazon = Amon). So haben wir nun ein 13 Zeichen langes sicheres Passwort, welches Sonderzeichen, Groß- und Kleinschreibung und Zahlen enthält: D_Afnwv5:Amon. Zusammengefasst sollte ein sicheres Passwort also lang, komplex, nur euch bekannt, leicht zu merken sein und aus mehr als nur einem Wort bestehen. Das deutsche Sicherheitsunternehmen G Data empfiehlt außerdem, eure Passwörter regelmäßig zu überprüfen. Wie ihr dies tut, zeigen wir euch in unserem Artikel zu Daten- und Identitätsdiebstahl. Alternativ könnt ihr euch auch mit einem geeigneten Passwort-Generator unzählige sichere Kombinationen erzeugen lassen. In unserem ausführlichen Übersichtsartikel stellen wir euch die zuverlässigsten Gratis-Tools vor. Starkes Passwort regelmäßig ändern Ein ultimativ sicheres Passwort gibt es nicht, denn auch Cyberkriminelle denken sich neue Wege aus, Passwörter effizienter zu knacken. Zudem kann euer Kennwort auch durch Datenlecks in die falschen Hände geraten. Daher ruft auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) dazu auf, Passwörter regelmäßig zu ändern. Zudem empfiehlt sich der zusätzliche Schutz mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung. So schützt ihr euch doppelt. Passwörter verwalten: So verhindert ihr, dass alle eure Daten verloren gehen Sicherheit Wenn ihr eure Passwörter verwaltet, solltet ihr sie nicht einfach auf einen Zettel schreiben. Wir verraten, wie ihr euer Sicherheitsrisiko minimiert. Ihr solltet außerdem keine Kennwörter mehrfach verwenden oder lediglich einen Buchstaben ändern. Ein weiterer Tipp: Allgemein sollte euer sicheres Passwort kein Wort enthalten, welches auch im Wörterbuch zu finden ist. Angreifer nutzen gerne den gesamten Wortschatz einer Sprache, um mit einer sogenannten "Brute Force"-Attacke den Passwortschutz auszuhebeln. Dabei bombardieren die Angreifer den Login automatisch mit wahllos ausgewählten Passwort-Kombinationen. Passwörter verwalten mit dem Passwort-Manager Die Anzahl an Diensten, die mit einem Kennwort geschützt werden müssen, nimmt stetig zu. Da für jedes Konto ein eigenes Passwort angelegt werden muss, kann die Übersicht schnell mal verloren gehen. Auf keinen Fall solltet ihr die Zugangsdaten auf einen Zettel schreiben oder in einer Datei auf eurem Rechner abspeichern. Passwort-Manager im Test: Die besten Passwort-Speicher im Vergleich Kostenlose Passwort-Manager und Premium-Apps In Zeiten steigender Cyberkriminalität ist ein Passwort-Manager unverzichtbar. Wir haben die besten Programme getestet und einen überraschend günstigen Sieger gekürt. Greift daher lieber auf einen Passwort-Manager für die Organisation und Verwaltung zurück. In einem digitalen Tresor werden all eure Kennwörter übersichtlich gespeichert. Wir haben für euch die besten Passwort-Manager getestet und verglichen.