Vier Monate Verspätung: Copilot+ kommt für AMD- und Intel-Systeme

Microsoft gibt einige KI-Funktionen endlich für Notebooks mit Prozessoren von AMD und Intel frei. Dazu zählen Image Creator in Paint und Restyle Image in der Fotoanzeige. Ersterer ist ein KI-Bildgenerator, der mit schriftlichen Prompts funktioniert. Restyle Image verändert mittels Text-Prompt eine vorhandene Bilddatei. Aus einem Urlaubsfoto entsteht so etwa ein Bild im Stil eines Ölgemäldes – sofern die Technik zuverlässig funktioniert. Anzeige Alternativ gibt es den Cocreator, der auf Basis einer Zeichnung in Paint KI-Bilder erstellt. Per Text-Prompt lässt sich ein Stil für das finale Bild vorgeben. Der Cocreator im Einsatz. Im Bestfall entsteht aus einem Sketch ein brauchbares Bild. (Bild: Microsoft) Live Captions bringen Echtzeit-Untertitel für Meetings, Videos oder Livestreams. Die Funktion soll zudem über 40 Sprachen übersetzen können. Das Ganze funktioniert bisher aber nur für Englisch – Deutsch etwa kann man zu Englisch übersetzen lassen, Englisch aber nicht zu Deutsch. Generell konzentriert sich Microsoft bisher auf Englisch – Bilder-Prompts etwa sollen in der Sprache am zuverlässigsten funktionieren. An zweiter Stelle steht offenbar Chinesisch, das jetzt Snapdragon-X-Notebooks in Übersetzungen unterstützen. Ryzen AI 300 und Core Ultra 200V kommen an Bord Zur Nutzung ist ein Prozessor mit starker integrierter KI-Einheit notwendig, auf der die Funktionen lokal laufen. Mit Snapdragon-X-CPUs von Qualcomm funktioniert das schon seit dem Sommer 2024. Jetzt ziehen AMDs Ryzen AI 300 und Intels Core Ultra 200V (Lunar Lake) nach. Das schließt momentan hauptsächlich Copilot+-zertifizierte Notebooks ein. Ansonsten gibt es nur eine Handvoll Mini-PCs mit solchen Prozessoren. AMDs Desktop-CPUs Ryzen 9000 haben gar keine KI-Einheit und Intels Core Ultra 200S (Arrow Lake) nur eine recht schwache. Microsoft will das notwendige Update schrittweise verteilen. Wer nicht warten möchte, kann unter Einstellungen > Windows Update manuell eine Update-Suche anstoßen. Microsoft ist mit der Einführung derweil spät dran – ursprünglich kündigte die Firma entsprechende Updates für AMD- und Intel-Systeme für den November 2024 an. Anzeige Eine neue Funktion kommt derweil erst einmal nur Snapdragon-X-Geräte: Voice Access mit verbesserter KI-Unterstützung. Windows 11 soll sich damit über flexiblere Sprachbefehle steuern lassen, als es bisher möglich war. Für AMD- und Intel-Systeme soll später im Jahr ein entsprechendes Update folgen. Empfohlener redaktioneller Inhalt Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen. Preisvergleiche immer laden Preisvergleich jetzt laden (mma)