Der Support für die ersten beiden Generationen von Googles Nest Learning Thermostaten endet im Oktober 2025, außerdem zieht sich das Unternehmen mit seinen eigenen Thermostaten aus dem EU-Markt zurück. Hierzulande beginnt der Abverkauf des Learning Thermostats der dritten Generation von 2015 und des Learning Thermostats E von 2018, neue Thermostate aus dem Hause Google werden nicht mehr erscheinen. Wer ein Exemplar der älteren Ausführungen besitzt, kann aber auf vergünstigte Konditionen bei einem Drittanbieter hoffen. Anzeige Über diese Pläne informierte Google in einem Blogbeitrag. Die intelligenten, programmierbaren Raumthermostate bieten unter anderem Funktionen wie automatische Temperaturanpassung, Energieersparnis und Fernsteuerung über ein Smartphone oder Tablet. Die ersten Generationen erschienen 2011 und 2012. Als Gründe für das Support-Ende nennt Google die veraltete Hardware in den betagten Geräten. Konkret betroffen sind das Learning Thermostat der Generation 1 (2011), der Generation 2 (2012) und der Generation 2 (europäische Version 2014). Alte Geräte verlieren Funktionen Damit gehen auch Verluste in der Funktionalität einher. So wird es nach dem Support-Ende nicht mehr möglich sein, den Status des Thermostats in der Nest- oder Home-App einzusehen, das Gerät aus der Ferne per Smartphone oder Google Assistant zu steuern oder hier Benachrichtigungen zu erhalten, heißt es auf einer Support-Seite. Assistenten von Drittanbietern und andere verbundene Funktionen wie Home/Away Assist werden demnach ebenfalls entfernt. Nest Protect Rauch- und Kohlenmonoxidmelder werden laut Google vom Thermostat getrennt und die Notabschaltung wird nicht mehr ausgeführt. Auf dem Gerät direkt sollen aber noch alle Funktionen und Einstellungen weiterhin verfügbar bleiben. Vorgeplante Temperatureinstellungen werden sollen auch nach dem Support-Ende unverändert funktionieren. Wer ein Thermostat aus einer der ersten beiden Generationen besitzt, hat aber Aussichten, günstig an einen Ersatz zu kommen. Google will Besitzern dieses Thermostats per E-Mail anbieten, zu vergünstigten Konditionen auf ein aktuelles Thermostat des Drittanbieters Tado umzusteigen. 50 Prozent Rabatt soll es dann offenbar auf ein Starterkit des Smart Thermostat X geben, welches der Hersteller regulär für rund 200 Euro anbietet. Nutzern in Kanada und den USA bietet Google stattdessen sein eigenes Nest Learning Thermostat der Generation 4 vergünstigt an. Für EU-Kunden gibt es das nicht, weil sich das Unternehmen mit seinen eigenen Learning Thermostaten aus dem hiesigen Markt zurückziehen will. Google nennt die vielen verschiedenen EU-Anforderungen von Hard- und Software von solchen Thermostaten als Hauptgrund dafür. So sei es schwer, mit den eigenen Produkten einer Vielzahl unterschiedlicher Haustypen gerecht zu werden. Allerdings will Google seine Home APIs der Google Home Platform weiterhin für andere Hersteller von Smart-Thermostaten anbieten. Explizit nicht vom Support-Ende betroffen sind laut Google folgende Geräte: Anzeige Nest Learning Thermostat (3. Generation, 2015) Nest Learning Thermostat (3. Generation, 2015, europäische Version) Nest Thermostat E (2017) Nest Thermostat E (2018, europäische Version) Nest Thermostat (2020) Nest Learning Thermostat (4. Generation, 2024) Hier soll es keinerlei Veränderungen geben. Die Geräte erhalten weiterhin Updates und Support sind über die Nest- und Home-App nutzbar. (nen)