Der Automobilhersteller BMW hat beim weltweiten Absatz seiner Fahrzeuge zuletzt einen deutlichen Rückgang verzeichnet. Insgesamt verkaufte der Münchner Konzern im ersten Quartal 586.149 Autos – das waren 1,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Entscheidend dafür war ein Rückgang um 17,2 Prozent auf 155.195 Fahrzeuge in China. In den beiden anderen wichtigen Regionen Europa und Amerika (Nord und Süd) schnitt BMW sehr viel besser ab. In Europa erzielte der Konzern – inklusive der Firmentochter Mini – einen Zuwachs von 6,2 Prozent auf 241.867 Autos, in Amerika um 5,4 Prozent auf 114.313 Autos – 94.591 davon in den USA. In Deutschland ergab sich ein leichtes Minus von 1,3 Prozent auf 61.264 Autos. Bei den Auftragseingängen gab es hier laut BMW aber ein deutliches Wachstum. Der Absatz von reinen Elektroautos entwickelte sich insgesamt deutlich positiver. Er stieg um 32,4 Prozent auf 109.516 Autos an – und profitiert dabei vor allem von einem starken Plus in Europa. BMW verkauft etwas mehr als Mercedes und Audi Trotz rückläufiger Zahlen steht BMW im Vergleich zu seinen beiden deutschen Premiumkonkurrenten Mercedes-Benz und Audi im ersten Quartal etwas besser da. Die Pkw-Sparte von Mercedes verzeichnete im ersten Quartal einen Absatzrückgang von vier Prozent auf 446.300 verkaufte Wagen, bei Audi betrug der Rückgang 3,4 Prozent auf 383.401 verkaufte Autos. Mitte März hatte BMW für das Geschäftsjahr 2024 einen deutlichen Gewinneinbruch gemeldet. Nach Steuern verdiente der Konzern 7,68 Milliarden Euro. Das sind 36,9 Prozent weniger als im Jahr zuvor und schon der zweite Rückgang in Folge. Auch der gesamte Konzernumsatz sank deutlich auf 142,4 Milliarden Euro – ein Minus von 8,4 Prozent.