Italiens Küste von Erdbeben getroffen - Epizentrum nahe idyllischem Urlaubsort

Italiens Küste von Erdbeben getroffen – Epizentrum nahe idyllischem Urlaubsort Von: Jakob Koch Drucken Teilen Der Fornillo-Strand in der Küstenstadt Positano – das Epizentrum des neuen Erdbebens lag ganz in der Nähe. © Dreamstime/ IMAGO Ein mildes Erdbeben in Süditalien verursacht Unruhe. Droht der Supervulkan auszubrechen? Die Situation bleibt kritisch – Vulkanologen alarmieren. Positano – Die Region um Neapel wird seit Jahren intensiv beobachtet. Bereits im März hatten die italienischen Behörden die Alarmstufe Gelb ausgerufen, da die Möglichkeit eines Ausbruchs eines Supervulkans in der Region besteht. Regierung und Zivilschutz haben umfassende Vorkehrungen getroffen, um im Ernstfall vorbereitet zu sein. Am Dienstag erschütterte erneut ein leichtes Erdbeben die Gegend nahe der bekannten Küstenstadt Positano, südöstlich von Neapel. Und auch nahe Istanbul kam es am Mittwoch zu einem schweren Erdbeben. „Seismisches Ereignis“ im Golf von Salerno verstärkt die Furcht vor Supervulkan-Ausbruch Die Informationen zum jüngsten Beben waren zunächst begrenzt: Italienische Erdbebenstationen berichteten von einem „seismischen Ereignis“ um 13.54 Uhr im Golf von Salerno mit einer Stärke von 2,5. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von einem Kilometer und wurde von der seismischen Überwachungsstelle des INGV lokalisiert. Dieses Beben ereignete sich nur wenige Wochen nach einem Rekord-Erdbeben am Supervulkan in der Region. Berichte über Schäden gibt es bislang nicht. Lava und Aschewolken: Diese 25 Vulkane auf der Welt sind aktiv – einer sticht besonders heraus Fotostrecke ansehen Im März wurde in den nahe gelegenen „Phlegräischen Feldern“, einem für vulkanische Aktivität bekannten Gebiet, ein Beben der Stärke 4,4 registriert. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von 2,5 Kilometern und löste Panik unter den Bewohnern aus. Viele verließen in Angst ihre Häuser und suchten Schutz im Freien. Berichte über Verletzungen und Sachschäden, wie eingestürzte Dachböden und Risse in Gebäuden, verstärkten die Besorgnis. „Es hört einfach nicht mehr auf“, kommentierten Betroffene die Erdbeben in Süditalien. Vulkanologen: Eruption des Supervulkans in Italien könnte bevorstehen Vulkanologen befürchten, dass die jüngsten Erdbeben Anzeichen für einen bevorstehenden Vulkanausbruch sein könnten. Die Phlegräischen Felder werden kontinuierlich überwacht, um frühzeitig Anzeichen einer möglichen Eruption zu erkennen. Trotz moderner Messtechnik bleibt eine gewisse Unsicherheit bestehen. Ein Ausbruch könnte verheerende Folgen haben, darunter pyroklastische Ströme, Ascheregen über weite Teile Europas und globale Klimaauswirkungen. Experten sind sich einig, dass moderne Messtechnik helfen könnte, eine bevorstehende Eruption rechtzeitig zu erkennen. Dennoch gibt es unterschiedliche Ansichten über die Dringlichkeit der Lage. Einige Fachleute sehen die Gefahr eines unmittelbar bevorstehenden Ausbruchs, während andere die Situation als derzeit unter Kontrolle betrachten. Für Reisende und die allgemeine Öffentlichkeit gibt es momentan keine offiziellen Reisewarnungen für die Region. Das Auswärtige Amt rät jedoch zur Vorsicht und empfiehlt, sich regelmäßig über die aktuelle Lage zu informieren.