In der Nähe der Unfallstelle wurde für Marc M. (†18) diese Gedenkstätte im Wald errichtet Pirna – Wer die S169 in der Sächsischen Schweiz befährt, denkt im ersten Moment, da steht ein Grabmal am Straßenrand – so aufwendig wurde die Gedenkstätte für Marc M. (†18) gestaltet. Hinter dem tragischen Tod des jungen Mannes steckt eine zutiefst traurige Geschichte. Marc M. starb am 29. April 2023 gegen 16 Uhr auf dem Beifahrersitz eines alten Golf III, als sein bester Freund John M. (27) zwischen Kritzschwitsch und Leupoldishain ( Sachsen ) die Gewalt über sein Auto verlor und in einen entgegenkommenden Ford raste. Marc überlebt den Unfall nicht, John wird schwer verletzt, ebenso die Fahrerin (54) des Ford. John M. (27) fuhr seinen besten Freund tot. Er wurde jetzt zu einer Bewährungsstrafe verurteilt Zwei Jahre später muss sich der Gärtner vor dem Amtsgericht in Pirna wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Die beiden Freunde unternahmen eine Probefahrt, nachdem sie an dem alten Wagen gebastelt hatten. An den Unfall kann sich John M. nicht mehr erinnern. Er erfährt erst im Krankenhaus, dass er den Zusammenprall verursachte. „Warum er, warum nicht ich“ „Marc ist mein Freund und wird es auch immer bleiben. Wir waren seelenverwandt. Er ist für immer mein Freund, daran wird sich nie etwas ändern. In mir bleibt nur die unendliche Traurigkeit und die Frage, warum er und nicht ich“, sagt John M. am vergangenen Donnerstag vor Gericht. Marc M. und John M. wurden in dem roten Golf eingeklemmt, Beifahrer Marc war sofort tot Wie es zu dem Unfall kam, untersuchte ein Gutachter. Demnach fuhr John M. mit etwa 90 km/h, erlaubt war auf der Landstraße Tempo 100. DEKRA-Gutachter Florian Voigt: „Der Angeklagte war eindeutig zu schnell, da der Golf weder ABS noch EPS hat, war der Wagen mit den gefahrenen 90 km/h in der Kurve nicht mehr stabil, ein Unfall nicht mehr vermeidbar.“ Mutter verzeiht dem Todesfahrer Marc M. war der einzige Sohn seiner Mutter. „Dass sie mir verziehen hat, wir zusammen trauern können, hilft mir“, sagt John M. und spricht Marcs Mutter, die im Gerichtssaal sitzt direkt an: „Danke Kerstin.“ John M. wird schließlich zu sieben Monaten Haft auf Bewährung und 3000 Euro Geldstrafe verurteilt. Richterin Cornelia Rosen (62) ist sichtlich beeindruckt von dem tragischen Fall: „Was soll man hier noch sagen. Hier gibt es nur Opfer, Sie haben Ihren besten Freund verloren, dies ist sicher die härteste Strafe. Ich gehe davon aus, dass Sie keine Straftat mehr begehen.“