Papst-Besuch im Italien-Urlaub: Wo befindet sich Franziskus’ Grab? Von: Martina Lippl Drucken Teilen Papst Franziskus wollte in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt werden. Ein Wunsch zu Lebzeiten. Das sollten Touristen beachten. Rom – Es war kein Geheimnis. Vor und nach jeder Reise besuchte Papst Franziskus seine Lieblingskirche in Rom. Vor der Marienikone „Salus populi romani“ verharrte er dort im stillen Gebet. Nun ist die Basilika Santa Maria Maggiore in Rom seine letzte Ruhestätte geworden. Mitten im Zentrum von Rom. Zehn Minuten vom Hauptbahnhof entfernt. Seine Grabstätte ist besonders. Riesen-Andrang nach Beerdigung: Die ersten Bilder vom Papst-Grab in der Basilika Santa Maria Maggiore Fotostrecke ansehen Grab von Papst Franziskus keine 600 Meter vom Hauptbahnhof Rom entfernt Die Basilika Santa Maria Maggiore ist einer der bedeutendsten Marienkirchen Roms. Sie befindet sich an der Piazza del Esquillino. Keine 600 Meter vom Hauptbahnhof Roma Stazione di Rome Termini. Das Kolosseum ist etwa 1,3 Kilometer entfernt. Allein die Lage spricht wohl schon für sich. Der Glockenturm aus Backstein ist 75 Meter hoch und damit der höchste in ganz Rom. Die Hauptfassade wirkt majestätisch. Die Heilige Pforte befindet sich links vom Portikus und wurde im Heiligen Jahr 2025 wieder geöffnet. Santa Maria Maggiore in Rom: Papst Franziskus wurde am Samstag (26. April) in seiner Lieblingsbasilika beigesetzt. © Luca Bruno/dpa Letzte Ruhestätte außerhalb des Vatikans: Kostet der Besuch in der Santa Maria Maggiore Eintritt? Besucher können laut Webseite der päpstlichen Basilika von Santa Maria Maggiore die Basilika täglich von 7 Uhr bis 19 Uhr besuchen. Der Eintritt ist frei. Wer eine Führung durch die Basilika oder die archäologische Ausgrabungsstätte möchte, muss diese allerdings vorab buchen. Die Basilika ist schon jetzt ein Anziehungspunkt für viele Pilger. Vermutlich müssen Besucher nun etwas länger anstehen. Papst Franziskus hat sich schon vor seinem Tod einen Platz in der Basilika ausgesucht. Sein Grab befindet sich in einer Nische neben der Kapelle mit der Marienikone. Schlichtes Grab auf Wunsch von Papst Franziskus in seiner Lieblingskirche Santa Maria Maggiore In seinem Testament hatte Papst Franziskus um ein schlichtes Grab gebeten, „ohne besondere Verzierungen und mit der einzigen Inschrift: Franciscus.“ Das Grabmal soll laut Angaben des Vatikans aus weißem Marmor aus Ligurien sein, darüber soll eine Nachbildung des Brustkreuzes des Papstes hängen. Papst Franziskus besuchte seine Lieblingskirche mehr als 100 Mal und betete vor der Marienikone „Salus populi romani“. (Archivfoto vom Oktober 2024). © IMAGO/ABACA Grabmal von Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore – Termin zur Öffnung für Besucher steht laut Vatikan schon fest Das Grabmal Franziskus können Gläubige schon einen Tag nach der feierlichen Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore besuchen, kündigte der Vatikan an, also ab dem 27. April 2025. Gänsehaut-Moment um Selenskyj – Die emotionalen Bilder der Papst-Beerdigung Fotostrecke ansehen Papst Franziskus: Seit 350 Jahren erste Papst-Bestattung in Santa Maria Maggiore In der Basilika sind bereits sieben Päpste der Kirchengeschichte bestattet, darunter auch der erste Papst aus dem Franziskanerorden Nikolaus IV. (1288 bis 1292). Zuletzt wurde in Santa Maria Maggiore, Clemens IX. beigesetzt – im Jahr 1669. Das letzte Papstbegräbnis liegt damit mehr als 350 Jahre zurück. Die Sixtinische Kapelle im Petersdom ist ab Montag (28. April) für Touristen gesperrt. Die Konklave-Vorbereitung laufen. Frühestens ab dem 5. Mai findet das Konklave statt. Rom und Vatikanstadt bleibt bis dahin in einem Ausnahmenzustand. Hubschrauber kreisten beim Requiem am Samstag über dem Petersplatz. Eine Vatikan-Pilgerin schilderte eine extreme Lärmkulisse. Wer einen Italien-Urlaub mit dem Auto plant, sollte die Verschärfung der Verkehrsregeln kennen – sonst drohen hohe Bußgelder. (ml)