Helsingborg (Schweden) - Was als harmloser Spaß anfing, endete vor Gericht. Die Geschichte dieser jungen Mutter zeigt, dass man nicht jeden Internet -Trend nachmachen sollte. Zur Strafe soll die Mutter umgerechnet 1820 Euro an ihre Tochter zahlen. (Symbolbild) © Elisa Schu/dpa Laut einem Bericht der schwedischen Zeitung "Aftonbladet" wurde die 24-jährige Mutter wegen Missbrauchs an ihrer eigenen Tochter zu einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Schwedischen Kronen (umgerechnet circa 1820 Euro) verurteilt. Der Anklage nach soll die junge Frau beim gemeinsamen Backen ihrer damals fünfjährigen Tochter ein rohes Ei auf die Stirn geschlagen haben. Währenddessen streamte sie das Ganze live auf der Social-Media-Plattform Snapchat. Außerdem soll sie nach der Ei-Attacke ihre Tochter "unkontrolliert" ausgelacht haben. Der Clip wurde auf diversen Plattformen über 100.000 Mal angesehen. Zu ihrer Verteidigung sagte die 24-Jährige nur, dass sie immer wieder Streiche von ihr und ihrer Tochter ins Internet stellt und dass die Ei-Aktion auch nur einer dieser Faxen war. Das Amtsgericht konnte das Ausmaß des körperlichen Angriffs nicht genau beurteilen, weil sie das Mädchen nicht befragen konnten. Dennoch gingen sie davon aus, dass das Ei "leichte körperliche Beschwerden" ausgelöst haben könnte und das Lachen der Mutter äußerst rücksichtslos war. In die Beurteilung floss auch die Tatsache mit ein, dass die Mutter diese Aktion live im Internet übertragen hat, was einen starken Eingriff in die Privatsphäre der Tochter darstellte.