Lerntricks: "Ich stelle mir die Hormonachse wie eine chaotische WG vor"
"Ich spürte schon früh die Power von Melodien: In der fünften Klasse sollten wir im Erdkundeunterricht die Strukturen eines Gebirges lernen, mit all den komplizierten Begriffen für die Schichten und Platten. Ich konnte mir das einfach nicht merken. Dann gab mir meine Mutter den Tipp: Mach doch ein Lied daraus! Das Gehirn verarbeitet Musik mit beiden Hirnhälften: Die linke Hälfte denkt und singt, die rechte fühlt und hört die Melodie. Als Musiker hilft mir das enorm, und ich glaube, alle kennen das: Einen Liedtext können viele nach ein paarmal hören mitsingen, aber es dauert ewig, etwas von einem Blatt Papier auswendig zu lernen. Weil ich meine Songs selbst schreibe, sind die Texte für mich fest mit einer Geschichte verbunden. Der Song "Fühlst du gar nichts?" erzählt zum Beispiel von Schmerz und Entfremdung in einer Beziehung. So speichere ich mir den Text automatisch viel besser ab.