Bekannter Unternehmer aus Österreich stirbt: Er stürzt im Himalaya in den Tod - „Wir sind geschockt“

Bekannter Unternehmer aus Österreich stirbt: Er stürzt im Himalaya in den Tod – „Wir sind geschockt“ Von: Johannes Welte Drucken Teilen Ein Salzburger Geschäftsmann ist bei einer Bergtour im Himalaya tödlich verunglückt. In seiner Heimat reagieren die Menschen bestürzt. Kathmandu/Salzburg – Er führte ein renommiertes Familienunternehmen für alpine Sportbekleidung und war selbst ein Ausnahmebergsteiger: Jetzt stürzte Martin Honegger junior aus Annaberg im Salzburger Tennengau im Himalaya in den Tod. Bekannter Geschäftsmann aus Österreich stirbt im Himalaya – er führte ein Familienunternehmen in Salzburg Der 64-Jährige war in zweiter Generation Chef von „Martini Sportswear“, das 1958 sein Vater Martin Hornegger senior gegründet hatte. Er begann mit der Herstellung von Sporthosen und stellte Anzüge für die österreichische Skisprung-Nationalmannschaft her. Mit seiner Schwester Lisa Moser-Hornegger entwickelte Martin Hornegger junior das Unternehmen ab 1991 gemeinsam weiter. Heute bietet die Firma modische Designs und über 300 funktionale Produkte für alpine Sportarten wie Skitourengehen, Freeriden, Schneeschuhwandern, Langlaufen und Klettern an. Die gibt es unter anderem in München in den großen Sportmodehäusern zu kaufen gibt. Martin Hornegger Junior starb bei der Rückkehr von der Ama Dablam. © Eibner-Pressefoto Martin Hornegger Junior gehörte selbst einige Jahre zu den besten Skibergsteigern Österreichs. Beim Mountain Attack, einem Skimarathon mit Tourenski in Saalbach-Hinterglemm, der seit 1999 stattfindet, war er 2003 der erste österreichische Sieger. Jetzt wurde ihm seine Leidenschaft bei einer Expedition in den nepalesischen Himalaya zum Verhängnis. Immer wieder kommt es im Himalaya zu tödlichen Bergunfällen: Im Oktober vergangenen Jahres kamen fünf Bergsteiger ums Leben. Österreichischer Firmenchef und Extrembergsteiger nach Gipfelsturm im Himalaya tödlich verunglückt Wie die nepalesischen Behörden gegenüber dem Internetportal des Everest Chronicle bestätigten, ist ein österreichischer Bergsteiger auf der 6814 Meter hohen Ama Dablam beim Abstieg nach erfolgreicher Gipfelbesteigung tödlich verunglückt. Die Ama Dablam, oft als einer der schönsten Berge des Himalaya bezeichnet, ist bekannt für ihre technisch anspruchsvolle Route durch Schnee, Eis und Fels. Der Everest Trek führt an ihrem Fuß am mächtigen Khumbu-Gletscher vorbei. Der Salzburger Unternehmer Martin Hornegger starb beim Abstieg von der Ama Dablam im Himalaya. © Alun Richardson/Imago Die Facebook-Seite „Bergrettung weltweit“ berichtet, dass es sich bei dem Toten um Martin Hornegger handelte. Laut Everest Chronicle wurde Hornegger am Samstagmorgen (26. April) nach Erreichen des Gipfels vermisst. Nach Angaben des Tourismusministeriums fanden Rettungskräfte seinen leblosen Körper gegen 16.40 Uhr am Fuße des Gipfels. Der Leichnam wurde zur Obduktion in das Tribhuvan University Teaching Hospital in Kathmandu gebracht. Die für die Tour des Salzburgers auf die Ama Dablam zuständige Agentur in Kathmandu teilte mit, der Leichnam sei für die Überführung in die Heimat nach Österreich vorbereitet und freigegeben worden. Hornegger hinterlässt zwei erwachsene und zwei kleine Kinder. Bürgermeister der Heimatgemeinde des Toten reagiert fassungslos: „Es ist einfach tragisch“ In Horneggers Heimatort Annaberg ist die Bestürzung enorm. „Er ist bei dem gestorben, was er am allerliebsten gemacht hat“, so Bürgermeister Martin Promok in der Krone. „Wir sind geschockt. Es ist einfach tragisch.“ Oft gelingen die Bergtouren dort auch ohne dramatische Vorfälle. Kürzlich bestieg ein 18-Jähriger als erster alle Achttausender der Welt. Auch viele Deutsche zieht es immer wieder in den Himalaya, so beteiligt sich ein Mann aus Oberbayern an der Reparatur eines Daches eines Internats in Nepal. Für Touristen, die den Mount Everest besteigen wollen, wird es bald sehr teuer werden. Im Januar hatte ein Erdbeben das benachbarte Tibet verwüstet.