Fakt ist, dass die Berliner nach ihrem 3:1-Sieg am Donnerstag in Lüneburg nur knapp 48 Stunden später am Samstag (18.00 Uhr/Dyn) daheim im dritten Aufeinandertreffen beider Teams zum 15. Mal in der Vereinsgeschichte den Meistertitel holen können. Die Berlin Volleys wiegen sich noch keineswegs in Sicherheit. Zwar liegen sie gegen die SVG Lüneburg im Play-off-Finale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft mit 2:0 Siegen in Führung, doch Geschäftsführer Kaweh Niroomand mahnt zur Vorsicht. «Noch sind wir nicht am Ziel», sagte er. «Wir befinden uns in einer Final-Serie Best-of-Five. Da kann noch viel passieren», meint der zurzeit in Topform spielende Moritz Reichert. Doch der 30-jährige Nationalspieler verspricht: «Wir werden am Samstag alles reinhauen, um vor unserem Publikum zu Hause Meister zu werden.» 2:0-Führung ist keine Garantie Mit ihrem weitgehend überzeugenden Auftritt beim zweiten Final-Spiel in Lüneburg haben die Berliner den vermutlich schwersten Teil der finalen Fünfer-Serie erfolgreich hinter sich gebracht. Damit nun im Meisterschaftsrennen nichts mehr schiefgeht, schlägt Niroomand gleich eine ganze Reihe von Maßnahmen vor. «Wir müssen die Spannung hochhalten, körperlich regenerieren und mental auf der Höhe bleiben», sagt er. Dass in Final-Playoffs eine 2:0-Führung noch kein Garantieschein zum Gewinn der Meisterschaft ist, erfuhr in den Jahren 2022 und 2024 auf schmerzliche Weise der VfB Friedrichshafen. Da hatte das Team vom Bodensee die ersten beiden Endspiele gewonnen und verspielte dann trotzdem den Titel durch drei Niederlagen in Serie. Final-Gegner waren in beiden Fällen - die BR Volleys.