Auch Russland meldet Beschuss: Viele Verletzte nach Drohnenterror in der Ukraine

In der Nacht überzieht das russische Militär die Ukraine mit einem massiven Drohnenangriff. Dutzende Menschen werden verletzt, darunter ein Jugendlicher. Ihrerseits greifen die Ukrainer Ziele in Russland und auf der besetzen Krim an. Durch einen russischen Drohnenangriff sind in der südukrainischen Großstadt Saporischschja nach Behördenangaben mindestens 29 Menschen verletzt worden, darunter ein 13-jähriger Junge. Der Militärgouverneur der Region, Iwan Fedorow, warf der russischen Armee vor, zivile Ziele beschossen zu haben. "Es wurden Wohngebäude, die Universität und ein Infrastrukturobjekt beschädigt", schrieb er auf Telegram. In der Region Dnipropetrowsk wurden Regionalgouverneur Serhij Lysak zufolge zwei weitere Menschen verletzt. Mehrere Brände seien infolge des Beschusses ausgebrochen. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzte die russische Armee 150 Drohnen ein. 64 seien abgeschossen worden, 62 weitere Drohnen hätten ihre Ziele vermutlich aufgrund elektronischer Störmaßnahmen nicht erreicht. Ihrerseits griff die Ukraine die von Russland 2014 annektierte Halbinsel Krim mit zahlreichen Drohnen an. Russische Medien und Anwohner berichteten von Flugabwehrfeuer und Explosionen in der Nähe von Luftwaffenstützpunkten. In der Hafenstadt Sewastopol herrschte nachts mehrmals Luftalarm. Angaben zu Schäden wurden nicht gemacht. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau teilte morgens mit, es seien 121 feindliche Kampfdrohnen abgefangen worden, davon 89 über der Krim. Solche Militärangaben sind nicht im Detail überprüfbar, sie vermitteln aber einen Eindruck von Ziel und Ausmaß der Angriffe.