Wegen US-Zöllen: Blutbad an Aktienmärkten

An weltweiten Aktienmärkten herrscht Unsicherheit aufgrund der angekündigten Massenzölle der USA. Investoren verkaufen ihre Anteile, was in tiefroten Zahlen resultiert. Allein der S&P-500-Index, bestehend aus den 500 größten US-Unternehmen, hat seit Donnerstag um 4 Prozent nachgegeben, seit Jahresbeginn um 12 Prozent. Anzeige Die Unsicherheit schwappt unter anderem auch zum deutschen DAX über, der seit Donnerstag um fast 5 Prozent nachgegeben hat und jetzt bei rund 20.600 Punkten steht. Immerhin: Gegenüber dem Jahresanfang steht noch ein Plus von 3,6 Prozent. Insbesondere hiesige Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall und Energiekonzerne zeigen sich im Monatsvergleich weiter stark. US-Tech-Unternehmen leiden am stärksten In den USA stehen derzeit insbesondere Tech-Unternehmen schlecht da, die zuvor vom Hype rund um künstliche Intelligenz profitierten. Nvidia stürzte binnen eines Tages um mehr als 7 Prozent ab. Seit Jahresbeginn hat die Firma über ein Drittel ihres Wertes verloren – an ihrem Höhepunkt war sie fast 3,5 Billionen US-Dollar wert, jetzt sind es noch gut 2,3 Billionen. Auch Apple und Microsoft sind unter die 3-Billionen-Marke gefallen. Palantir, Tesla und Intel sind aktuell die größten Verlierer mit Einbrüchen von fast 10 Prozent seit Öffnung der US-Börsen heute. US-weit addieren sich die Wertverluste auf mehrere Billionen US-Dollar. Lesen Sie auch US-Zollchaos: Über PC-Hardware schwebt das Damoklesschwert Die US-Zölle sollen derweil erst am 5. April 2025 in Kraft treten. Die meisten Länder bekommen einen Basiszoll von 10 Prozent aufgedrückt. Für einzelne Länder sehen die USA Zölle von bis zu 50 Prozent vor. Die EU-Staaten landen bei 20 Prozent. Anzeige Sofern die US-Regierung ihre Vorhaben durchzieht, ist mit schlechten Geschäftszahlen in den kommenden Monaten zu rechnen. Damit wäre noch weiteres Potenzial für Kurseinbrüche vorhanden. (mma)