Samsungs KI-Kugelroboter Ballie kommt im Sommer mit Google Gemini auf den Markt

Etliche Jahre nach der ersten Vorstellung des Kugelroboters bringt Samsung Ballie in diesem Sommer auf den Markt. Dabei beschränkt sich der südkoreanische Konzern aber zunächst auf sein Heimatland und die Vereinigten Staaten. Der ballförmige Roboter soll als persönlicher Assistent im Haushalt dienen und wird dafür mit Google Gemini ausgestattet, der generativen KI des Datenkonzerns. Damit soll Ballie nicht nur das Smart Home managen können, sondern auch zu natürlicher Konversation fähig sein. Anzeige Samsung hatte einen Vorläufer von Ballie bereits auf der CES 2020 vorgestellt, also vor mehr als fünf Jahren. 2024 präsentierte Samsung dann erste Funktionen des Haushaltsassistenten. Anfang dieses Jahres, auf der CES 2025, hat Samsung den KI-Kugelroboter Ballie fürs Heim erneut gezeigt und diesen für das erste Halbjahr 2025 angekündigt. Dann sollte der Roboter als persönlicher Assistent im Heim einsetzbar sein und dort verschiedene Aufgaben erledigen können. Jetzt nennt Samsung den Sommer dieses Jahres als Marktstart für Ballie. Empfohlener redaktioneller Inhalt Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen. YouTube-Video immer laden YouTube-Video jetzt laden Der Roboter ist ballförmig und rollt auf drei Rädern daher. Treppensteigen kann er nicht, ist also auf den Einsatz auf einer Etage beschränkt, wenn Nutzer ihn nicht selbst ins nächste Stockwerk schleppen wollen. Ausgerüstet ist Ballie mit zwei Kameras: einer 4K-Kamera vorn und einer 2K-Kamera auf der Rückseite. Ihnen zu Seite stehen verschiedene Sensoren wie ein Lidar-Modul (Light Detection and Ranging), die ihn autonom in Haushaltsumgebungen navigieren lassen und etwa für Überwachungsaufgaben in Wohnungen tauglich machen. Kugelroboter mit Projektor und Google-KI Auffälligstes Merkmal von Ballie ist ein integrierter Laser-Projektor, der Videos, Fotos und Informationen an Wände und auf Fußböden projizieren kann. Die Projektionseinheit des Projektors ist dazu beweglich ausgeführt. Ballie kann auch Buttons auf dem Fußboden anzeigen, die dann per Fußdruck Funktionen auslösen können sollen. Ein großes Lichtwunder dürfen Nutzer aber nicht erwarten. Die Soundausgabe erfolgt über einen Lautsprecher. Anweisungen erhält Ballie über ein integriertes Mikrofon. Damit lassen sich per Sprachanweisung etwa Smarthome-Geräte bedienen. Eine integrierte KI soll in wenigen Sekunden verschiedene Fragen beantworten können. Dazu hat sich Samsung jetzt Google ins Boot geholt, um das multimodale Reasoning von Gemini in den Robotern zu integrieren. Zusammen mit Samsungs eigenen großen KI-Sprachmodellen kann Ballie dadurch "eine Vielzahl von Eingaben verarbeiten und verstehen, darunter Audio- und Sprachdaten, visuelle Daten seiner Kamera und Sensordaten aus seiner Umgebung". Anzeige Preis und EU-Verfügbarkeit weiter unklar So soll der Roboter nicht nur bei elektronischen Aufgaben assistieren können, sondern auch hinsichtlich Gesundheit und Wohlbefinden. Sollte der Nutzer Ballie etwa mitteilen, dass er müde ist, kann der Roboter laut Samsung auf Basis der Google-KI individuelle Tipps geben, um etwa das Energieniveau durch Gymnastik zu verbessern oder die Schlafbedingungen zu optimieren. Schon zu Beginn dieses Jahres zeigte Samsung bei einer Vorführung von Ballie, wie ein Mitarbeiter dem Roboter zwei Weinflaschen hinhielt und ihn zu einer Empfehlung aufforderte. Der Roboter erkannte den Wein und entschied sich für einen der beiden. Unklar bleibt jedoch, wie flexibel die KI solche Antworten liefern kann. Offen ist bislang auch der Preis für Ballie und ob der runde Roboter nach dem Marktstart in Südkorea und den USA auch nach Europa kommen wird. (fds)