Microsoft bestätigt: Outlook frisst CPU-Leistung

Wer E-Mails in Outlook schreibt, belastet derzeit seine CPU: Beim Tippen einer Nachricht müssen sich Nutzer auf Spitzen von 30 bis 50 Prozent einstellen. Entsprechend schnellt auch der Stromverbrauch des Rechners hoch. Betroffen ist das klassische Outlook auf Windows nach einem Update auf Version 2406 Build 17726.20126+ im Current-Kanal, Monthly-Enterprise-Kanal oder den Insider-Kanälen. Anzeige Warten auf Microsoft Diese Bestätigung durch Microsoft kommt allerdings ein halbes Jahr, nachdem sich die Nutzer erstmals über das Verhalten von Outlook beschwert hatten: Bereits seit Anfang November 2024 warten Anwender auf eine Lösung durch Microsoft. Eine im Community-Forum vorgeschlagene Lösung ist das Umstellen der Updates auf den Semi-Annual-Kanal, wobei es sich jedoch lediglich um einen Workaround handelt. iX Newsletter: Monatlich spannende Hintergründe zur neuen Ausgabe Kennen Sie schon den kostenlosen iX-Newsletter? Jetzt anmelden und monatlich zum Erscheinungsdatum nichts verpassen: heise.de/s/NY1E In der nächsten Ausgabe geht's ums Titelthema der Mai-iX: So werden Sie ohne Malware angegriffen. Diesen Weg schlägt Microsoft betroffenen Nutzern nun auch offiziell vor. Gleichzeitig, so der Support-Eintrag, untersuchen die Outlook-Entwickler das Problem. Sollten sie den Fehler beseitigen, können Anwender wieder auf den zuvor bevorzugten Update-Kanal wechseln. Zu den technischen Ursachen macht Microsoft bislang keine Angaben – allerdings könne man das Problem im Task-Manager beobachten. Wie viele Ressourcen gibt es noch? Offen ist, wie viel Energie Microsoft noch in sein klassisches Outlook stecken will. Offiziell ist das neue Outlook die Zukunft, das auf der Web-Anwendung des E-Mail-Clients basiert. Letzteres ist jedoch aus Datenschutzgründen und aufgrund fehlender Funktionen bei den Nutzern umstritten. Außerdem ist fraglich, ob es für das aktuelle MS Office 2024 noch einen Nachfolger geben wird oder dann der M365-Zwang ansteht. Anzeige Unternehmenskunden sollen laut Microsoft bis 2026 auf das neue Outlook umsteigen. Entsprechend bezweifeln auch viele Nutzer im Community-Forum, inwiefern Microsoft an einer Lösung des Problems interessiert ist – oder schlicht noch Entwickler für das klassische Outlook hat, die es lösen können. (fo)