Die Hockey-Nati müht sich zum Sieg in Frankreich

Drittes WM-Vorbereitungsspiel, dritter Sieg: Das Schweizer Nationalteam um Rodwin Dionicio gewann in Frankreich ohne zu brillieren Keystone Trotz einer dürftigen Leistung gewinnt das Schweizer Eishockey-Nationalteam das dritte WM-Vorbereitungsspiel in Marseille gegen ein bescheidenes Frankreich 4:3. Keystone-SDA SDA Erst im letzten Drittel gelang es den Schweizern, das französische Abwehr-Bollwerk nachhaltig zu knacken. Marc Marchon, Axel Simic und Tyler Moy wendeten zwischen der 45. und 49. Minute mit drei Toren vom 1:2 zum 4:2 das Blatt. Die Franzosen verkürzten ohne Torhüter noch einmal und drängten auf den Ausgleich, doch der Zwischenspurt reichte zum mühevollen Sieg. Zwei Drittel lang hatten die Schweizer am Mittelmeer vor stattlichen 5400 Zuschauern einen wenig inspirierten Auftritt gezeigt. Nach den überzeugenden Leistungen letzte Woche in Herisau gegen die Slowakei (4:3 und 5:3) wollte Nationalcoach Patrick Fischer den Fokus in der zweiten Trainingswoche auf mehr defensive Stabilität legen. Davon war in Marseille nicht viel sehen. Auch wenn die Schweizer mehrheitlich in Puckbesitz waren, kamen die Franzosen zu Chancen und viel zu einfach zu den zwei Toren, dank denen sie nach zwei Dritteln 2:1 führten. Diesmal passte aber auch offensiv lange nicht viel zusammen, die Schweizer agierten zu statisch und unpräzise. In dem Sinn ist die erste WM-Generalprobe, wo Gegner wie Ungarn oder Kasachstan wohl ähnlich defensiv stehen werden, nicht gelungen. Grund zur Beunruhigung ist dies nicht. Höchstens etwa die Hälfte des aktuellen Teams dürfte in drei Wochen im WM-Aufgebot stehen, es kommen noch viele Spieler der Playoff-Halbfinalisten und -Finalisten sowie allenfalls aus Nordamerika dazu. Weiter geht es am Ostersamstag mit einem zweiten Spiel in Marseille, kommende Woche ist man zweimal in Lettland zu Gast. Telegramm: Frankreich – Schweiz 3:4 (1:0, 1:1, 1:3) Marseille. – 5420 Zuschauer. – SR Baudry/Goncalves (FRA) – Tore: 19. Bachelet (Koudri, Aurélien Dair) 1:0. 26. Fazzini (Ramel, Bader) 1:1. 29. Carry 2:1. 45. Marchon (Baragano) 2:2. 48. (47:50) Simic Bader, Ramel) 2:3. 49. (48:20) Moy (Marchon) 2:4. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Frankreich, 1mal 2 Minuten gegen die Schweiz. Frankreich: Papillon; Gallet, Schmitt; Spinozzi, Llorca; Coulaud, Bourgeois; Prissaint; Leclerc, Boudon, Rech; Carry, Ritz, Bruche; Bachelet, Koudri, Aurélien Dair; Douay, Leborgne, Joubert; Flavian Dair. Schweiz: Waeber; Dionicio, Geisser; Karrer, Berni; Baragano, Chanton; Wüthrich, Johnson; Rohrbach, Moy, Marchon; Lehmann, Senteler, Hofmann; Fazzini, Bader, Ramel; Miranda, Taibel, Ritzmann; Simic. Bemerkungen: Schweiz ohne Biasca (verletzt), Loeffel, Genoni (geschont) und Charlin (Ersatzgoalie). Frankreich von 57:54 bis 58:30 und ab 58:40 ohne Torhüter. – Powerplay-Ausbeute: Frankreich 0/0, Schweiz 0/3.