US-Regierung hält an Aufspaltung Googles fest – auch KI im Blick

Google hat ein illegales Monopol inne und es mit unlauteren Mitteln aufrecht gehalten. Das entschied bereits im vergangenen Herbst ein Richter in den USA. Nun folgt Teil zwei der Klage. Darin geht es um die Konsequenzen. Das US-Justizministerium hält daran fest, die Abspaltung von mindestens dem Browsergeschäft zu verlangen. Die Trump-Regierung rückt aber auch Googles Vorgehen bei KI in den Blick. Google handelt hier nämlich genau wie bei der Suche – und bezahlt dafür, vorinstalliert zu sein. Anzeige Chrome ist der meistgenutzte Browser der Welt. Weil dort die Google-Suche automatisch eingestellt ist, werden unzählige Suchanfragen an Google geleitet. Und über die Suche entspinnt sich dann auch noch Googles Werbegeschäft mit den Anzeigen rund um die Suchtreffer. Diese Selbstbevorzugung gefällt dem Justizministerium nicht. In der Klage geht es unter anderem auch um die Voreinstellung von Google als Suchmaschine auf Geräten wie Smartphones und darum, dass Google dafür Geld bezahlt. Apple und Samsung haben solche Deals, aber auch Mozilla bekommt Geld dafür, dass Google bei Firefox voreingestellt ist. Google zahlt Samsung für voreingestellten Gemini Nun wiederholt Google diese kritisierte Vorgehensweise im Bereich KI. Konkret ist der Google-Chatbot Gemini auf den eigenen Android-Geräten voreingestellt als Assistent verfügbar. Google ist aber auch mit Samsung einen weiteren Deal eingegangen, dank dem auf den Geräten des Mitbewerbers Gemini vorinstalliert ist. Samsung bekommt laut eines Google-Managers, der am Montag aussagen musste, "enorme Summen" dafür. Bei dem Prozessauftakt soll das Justizministerium den Richter Amit Mehta aufgefordert haben, konsequent vorzugehen. Google solle Chrome abspalten müssen. Dann hätten laut des Klägers Konkurrenten wie Bing und DuckDuckGo eine Chance. Gefordert wird auch die Abspaltung des gesamten Android-Geschäfts sowie das zur Verfügung stellen von Daten, die Google via Suche erhebt. Google sagt, man gefährde die Sicherheit der Menschen und den wirtschaftlichen Erfolg der USA. Der Konzern hat auch bereits angekündigt, in Berufung gehen zu wollen. Anzeige (emw)