Trump droht Putin nach Kiew-Angriff und spricht von „Deadline“ für Ende des Ukraine-Kriegs Von: Paula Völkner, Bedrettin Bölükbasi Drucken Teilen Inmitten der Gespräche über ein Ende des Ukraine-Kriegs greift Russland Kiew an. Trump mahnt Putin. Selenskyj erhebt Vorwürfe – über eine Rakete aus Nordkorea. Update vom 25. April, 5.10 Uhr: Russland ist nach den Worten seines Außenministers Sergej Lawrow „bereit“ zu einem Abkommen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine. US-Präsident Donald Trump „spricht von einem Abkommen und wir sind bereit, ein Abkommen zu schließen“, sagte Lawrow in einem am Donnerstag auszugsweise online veröffentlichten Interview mit dem US-Sender CBS. Es müssten aber noch „einige spezifische Elemente verfeinert werden“. Es gebe „mehrere Anzeichen dafür, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen“. Update, 22.51 Uhr: Donald Trump hat in Washington auf die Frage, ob er Sanktionen gegen Russland verhängen will, erklärt, er werde „diese Frage lieber in einer Woche beantworten“. Der US-Präsident sagte vor Reportern im Weißen Haus: „Ich möchte sehen, ob wir eine Einigung erzielen können.“ Dennoch warnte Trump laut NBC News, sollte es nicht zu einer Einigung über ein Ende des Ukraine-Kriegs kommen, werde er „nicht glücklich“ sein: „Lasst es mich so ausdrücken: Es wird etwas passieren.“ Ende des Ukraine-Kriegs: Trump zeigt sich zuversichtlich – und kündigt „sehr wichtige Treffen“ an Update, 22.09 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat sich am Donnerstag in Washington zuversichtlich gezeigt, dass es bald ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine geben könnte. „Wir wollen diesen Krieg beenden, wir wollen ihn schnell beenden. Und ich denke, wir haben große Fortschritte gemacht, und wir werden sehen, was in den nächsten Tagen passiert, denn es werden sehr wichtige Treffen stattfinden“, sagte Trump am Rande eines Treffens mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Store. Der Republikaner betonte, dass er „eine Menge Druck“ auf Russland ausübe. Er gehe davon aus, dass Kremlchef Wladimir Putin einen Deal eingehen wolle. Aber zum Tango gehörten immer zwei, so Trump. Er sei überzeugt, dass auch die Ukraine eine Einigung anstrebe. Selenskyj wirft Moskau im Ukraine-Krieg Einsatz von Rakete aus nordkoreanischer Produktion vor Update, 21.32 Uhr: Bei einem tödlichen Angriff auf die Hauptstadt Kiew hat Russland ersten ukrainischen Erkenntnissen zufolge eine ballistische Rakete aus nordkoreanischer Produktion eingesetzt. „Wenn sich die Information über die Produktion dieser Rakete in Nordkorea bestätigt, dann wird das zu einem weiteren Beweis für das verbrecherische Bündnis von Russland und Pjöngjang“, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Die ukrainischen Geheimdienste würden alle Details überprüfen. Bisher seien die Angaben zur Herkunft der Rakete noch vorläufig. Trump sieht Zugeständnis im Ukraine-Krieg: Moskau will das Land nicht ganz einnehmen Update, 20.39 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat im Weißen Haus vor Reportern erklärt, er sei im Ukraine-Krieg „keiner Seite verpflichtet“. Laut Bericht der New York Times antwortete Trump auf die Frage, welche Zugeständnisse Russland angeboten hätte: „Die Einnahme des ganzen Landes zu stoppen.“ Zuvor hatte Trump ebenfalls gegenüber Reportern erklärt, er habe seine „eigene Deadline“, wann Russland und die Ukraine ein Friedensabkommen schließen müssen: „Wir wollen, dass es schnell geht.“ Trump droht Putin nach Ukraine-Angriff – Verhandlungs-Bedingungen sickern durch. (Symbolbild) © IMAGO / SNA, IMAGO / ZUMA Press Wire, IMAGO / ZUMA Press Wire Nato-Generalsekretär zu Ukraine-Gesprächen in Washington – Treffen mit Trumps Verteidigungsminister Update, 19.38 Uhr: In Washington hat Nato-Generalsekretär Mark Rutte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth getroffen. Auf X bedankt sich Rutte für den Empfang und eine „gute Diskussion darüber, wie wir eine stärkere, gerechtere und tödlichere NATO sicherstellen können“. Europa und Kanada würden ihre Verteidigungsausgaben erhöhen, heißt es in dem Post weiter. Trump richtete unterdessen erneut Kritik an die Verbündeten bei einem Treffen mit dem Regierungschef Jonas Gahr Störe und Finanzminister sowie Ex-Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Laut Bericht der Nachrichtenagentur AFP sprach Trump erneut von einer „unfairen“ Lastenteilung in der Nato. Ende des Ukraine-Kriegs: Trump glaubt, Putin würde auf ihn hören Update, 18.49 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat im Weißen Haus vor Reportern erklärt, er gehe davon aus, dass der russische Präsident Wladimir Putin auf ihn hören werde. Das sagte Trump laut Bericht der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag auf Nachfrage eines Reporters. Zuvor hatte Trump Putin in einem Post auf seiner Plattform Truth Social nach schweren Angriffen auf Kiew Putin aufgefordert, russische Attacken einzustellen. Trumps Ukraine-Friedensplan: Verhandlungs-Bedingungen sickern durch Update, 18.14 Uhr: Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump soll vorhaben, Russland dazu aufzufordern, als Teil eines Friedensabkommens das Recht der Ukraine auf eine eigene Armee und Verteidigungsindustrie anzuerkennen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach werde erwartet, dass der US-Gesandte Steve Witkoff die Forderung beim nächsten Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kommunizieren wird. Trump, Macron und Frederiksen verurteilen Angriff auf Kiew im Ukraine-Krieg Update, 17.16 Uhr: Auf den russischen Angriff auf Kiew haben neben US-Präsident Donald Trump auch andere Staats- und Regierungschefs reagiert. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sagte laut Bericht der Nachrichtenagentur AFP, man dürfe nicht vergessen, wer an dem Krieg in der Ukraine schuld sei: „Die Amerikaner sollten sich nur über eine Person aufregen: Präsident Putin.“ Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen schrieb in einer Erklärung, die der Pressedienst der Regierung auf X veröffentlichte: „Russland hat kein wirkliches Interesse am Frieden. Frieden kann man nicht unter Beschuss aushandeln.“ Auch Frederiksen bezog sich auf den russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt. „Wladimir, STOPP!“: Trump droht Russland nach Angriff auf Ukraine Erstmeldung: Washington, D.C. – US-Präsident Donald Trump hat Kreml-Chef Wladimir Putin nach den nächtlichen Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew aufgefordert, damit aufzuhören. „Wladimir, STOPP!“, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social teils in Großbuchstaben. „Ich bin nicht glücklich über die russischen Angriffe auf Kiew.“ Sie seien nicht notwendig und kämen zu einem sehr schlechten Zeitpunkt, schrieb Trump weiter. Jetzt gehe es darum, das Friedensabkommen zu Ende zu bringen. Russland attackiert Ukraine-Hauptstadt Kiew: Trump fordert Ende der Angriffe von Putin Am Vortag hatte Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj massiv für dessen Weigerung kritisiert, die Besetzung der Krim zu akzeptieren. Er warf ihm vor, damit den Krieg zu verlängern. Ein „finales Angebot“ von Trump an die ukrainische Regierung ist im Umlauf, womit ein Frieden erreicht werden soll. Der Entwurf sieht aber eine Anerkennung der russischen Kontrolle über die Halbinsel Krim sowie weitere von Russland besetzte ukrainische Gebiete vor. Dafür erntete Trump massive Kritik. In der Nacht hatte das russische Militär einen massiven Angriff aus der Luft gegen das Nachbarland durchgeführt. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew starben bei dem kombinierten russischen Raketen- und Drohnenangriff mindestens neun Menschen. Nur Stunden zuvor hatte Trump gesagt, er sehe in den Verhandlungen über eine Beendigung des Ukraine-Krieges eine Einigung mit Russland erreicht. Trump und Putin: Die Geschichte zweier Präsidenten in Bildern Fotostrecke ansehen Umstrittener Friedensplan der Trump-Regierung – Rutte reist nach Washington US-Medienberichten zufolge will Washington Moskau im Rahmen des Deals zusätzlich garantieren, dass die Ukraine niemals der Nato beitreten wird. Die Ukraine soll laut Axios eine „robuste Sicherheitsgarantie“ unter Beteiligung europäischer und nicht-europäischer Staaten erhalten. Unklar sei aber, wie ein möglicher friedenssichernder Einsatz konkret organisiert wäre und ob die USA daran womöglich beteiligt wären. Indes reist Nato-Generalsekretär Mark Rutte nach Washington. In der US-Hauptstadt soll der Nato-Chef am Donnerstag (24. April) ab 15 Uhr Ortszeit (21 Uhr MESZ) mit US-Außenminister Marco Rubio, Verteidigungsminister Pete Hegseth sowie dem Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz zusammenkommen – nicht aber mit Donald Trump. Bei dem Gespräch dürfte es aber dennoch vorrangig um den Ukraine-Krieg und Trumps Friedensplan gehen. Sowohl Trump als auch Rubio erhöhten am Mittwoch den Druck auf Kiew. Während Rubio von schnellen Ergebnissen sprach, attackierte Trump den ukrainischen Präsidenten Selenskyj. „Der kann Frieden haben, oder er kann noch weitere drei Jahren kämpfen, bevor er das ganze Land verliert“, meinte der US-Präsident. Selenskyj sei ein Mann ohne Karten und sollte sich auf einen Friedensdeal einlassen, sagte Trump. (bb mit Agenturen)