In Moskau gab es im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine schon mehrere Bombenanschläge gegen Militärs und Propagandisten. (Archivbild) In Moskau gab es im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine schon mehrere Bombenanschläge gegen Militärs und Propagandisten. (Archivbild) © Ulf Mauder/dpa In der Nähe von Moskau kommt ein hochrangiger russischer General bei einer Explosion ums Leben. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Ermittler sprechen von einem Verbrechen. Mehr News zum Krieg in der Ukraine Bei einem Bombenanschlag im Moskauer Vorort Balaschicha ist laut russischen Behörden Generalleutnant Jaroslaw Moskalik getötet worden. Der leitende Mitarbeiter des russischen Generalstabs sei bei einer Explosion eines Autos ums Leben gekommen, teilte das Ermittlungskomitee in Moskau mit. Die Detonation sei durch einen selbstgebauten Sprengsatz ausgelöst worden. Ranghohe Offiziere in Moskau und auch Propagandisten sind seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine immer wieder Ziele von Anschlägen. Tod von Jaroslaw Moskalik wird untersucht "Das Ermittlungs- und Einsatzteam, dem Ermittler, Kriminalisten, Experten sowie Mitglieder der operativen Einheiten der Strafverfolgungsbehörde angehören, hat mit der Untersuchung des Tatorts begonnen", sagte Swetlana Petrenko, die Sprecherin des Ermittlungskomitees. Im Dezember kam der prominente General Igor Kirillow bei einem Bombenanschlag vor seinem Wohnhaus ums Leben. Ermittler stuften die Explosion, bei der auch Kirillows Adjutant starb, als Terroranschlag ein. Der ukrainische Geheimdienst bekannte sich zu der Tat. Die Detonation war durch einen Sprengsatz verursacht worden, der in einem Elektroroller versteckt worden war. Der 54-Jährige gehörte zu den bekanntesten Gesichtern des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Angriffe auf Ukraine gehen weiter Derweil attackiert Russland die Ukraine unvermindert weiter. In der Nacht auf Freitag griffen Drohnen des iranischen Bautyps Shahed die ostukrainische Großstadt Charkiw an. Nach Angaben von Bürgermeister Ihor Terechow waren Schäden an Privathäusern und Brände die Folge. In der Nacht zuvor waren bei Luftangriffen auf die Hauptstadt Kiew mindestens zwölf Menschen gestorben. Ersten ukrainischen Erkenntnissen zufolge setzte Russland dabei eine ballistische Rakete aus nordkoreanischer Produktion ein. "Wenn sich die Information über die Produktion dieser Rakete in Nordkorea bestätigt, dann wird das zu einem weiteren Beweis für das verbrecherische Bündnis von Russland und Pjöngjang", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Die ukrainischen Geheimdienste würden alle Details überprüfen. Bisher seien die Angaben zur Herkunft der Rakete noch vorläufig. Selenskyj berichtete auf seinem Kanal außerdem von fast 150 russischen Angriffen auf die ukrainischen Stellungen an der Front und mehr als 4.500 Mal Beschuss, auch mit schweren Waffen. Am schwierigsten sei die Lage in der Region um Pokrowsk gewesen. (dpa/bearbeitet von ank/phs)