Im politischen Berlin verbinden sich in manchen Erzählungen von all den zähen Verhandlungsrunden nach der Bundestagswahl nahezu heldenhafte Taten mit dem Namen Alexander Dobrindt. Das begann schon mit dem Ringen um die Zweidrittelmehrheit im alten Bundestag, als anschließend sogar die Grünen zumindest intern freundliche Worte über Dobrindts Auftritt in den Verhandlungen fanden, während sie über das Agieren von Friedrich Merz auch öffentlich klagten. Dobrindt gelang es, einen Zugang zu den Grünen-Fraktionsvorsitzenden zu finden und damit auch einen Weg für den Kompromiss zu bereiten. Das setzte sich fort bis in die letzten Züge der Koalitionsverhandlungen. Und das nicht nur, weil Dobrindt darin schon viele Erfahrungen gesammelt hatte, im Gegensatz zu den meisten anderen auf der Unionsseite.