FC Bayern: Und plötzlich crasht Thomas Müller das Interview
Maximilian Huber 26.04.2025 • 19:26 Uhr Auf Bayerns souveränen Heimsieg gegen Mainz folgt ein unterhaltsames Doppel-Interview live im TV. Serge Gnabry und vor allem Thomas Müller lassen Sky-Reporter Michael Leopold lachend zurück. Vier unterhaltsame Minuten, die allen Bayern-Fans und vielen neutralen Zuschauern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben dürften! { "placeholderType": "MREC" } Nach dem souveränen 3:0-Heimsieg des FC Bayern München gegen Mainz 05 begrüßte Sky-Reporter Michael Leopold Serge Gnabry zum Interview am Spielfeldrand. Der Flügelspieler zeigte sich gut gelaunt und ging zunächst auch professionell auf die Fragen Leopolds ein. „Wir können zufrieden sein. Wir hatten das Spiel die meiste Zeit unter Kontrolle, in der ersten Viertelstunde aber zu viele Ballverluste“, schilderte Gnabry seine Eindrücke vom Spiel - um wenig später von Thomas Müller abgelenkt zu werden. Müller scherzt: „Wo ist denn der Hut?“ Der Weltmeister von 2014 ließ es sich nicht nehmen, ebenfalls dem Interview beizuwohnen. Da Müller gegen Mainz sein 500. Bundesligaspiel absolvierte, gratulierte ihm Leopold für das Erreichen dieses Meilensteins. „Wir ziehen alle den Hut, 500 Bundesligaspiele.“ Eine Steilvorlage für Müller, seinen Humor unter Beweis zu stellen. „Wo ist denn der Hut? Ach das ist eine Metapher“, entgegnete Müller mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Dass er an diesem Tag seinen 500. Einsatz in der Bundesliga verbuchen konnte, war für die Bayern-Ikone allerdings nicht wirklich etwas Besonderes. „Ich muss sagen: Das ist immer so mit den Jubiläen. Je älter du wirst, desto mehr kommen von denen da her. Man sucht sich immer wieder irgendwelche Zahlen raus, um dann ein Fass aufzumachen.“ Etwas Schönes hatte das Jubiläum dann doch für ihn übrig: „Was schön ist: Wenn das Publikum aufsteht. Aber die Zahl, mei...“ { "placeholderType": "MREC" } „Kleiner Applaus“ für Reporter Leopold Anschließend warf Müller dem Sky-Reporter einen witzelnden Blick zu und fragte ihn kurzerhand: „Wie viele Spiele hast du schon moderiert? Hast du dann einen Applaus bekommen?“ Leopold antwortete scherzend, dass er „ab und an“ auch mal einen kleinen Applaus für seine Arbeit bekommen würde - die perfekte Steilvorlage für Müller und Gnabry, ihm ebenfalls einen „kleinen Applaus“ zu geben. Beide Bayern-Stars legten das Mikrofon zu Boden und klatschten einmal laut in die Hand, Leopold konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen. Der 53-Jährige fand anschließend auch wieder einen Weg in ein seriöseres Interview und fragte Müller, ob der FC Bayern am kommenden Wochenende in Leipzig die Deutsche Meisterschaft perfekt machen werde. Die Bayern-Legende gab - für sich und Leopold unerwartet - eine glasklare Antwort: „Ja! Wenn ich darauf setzen müsste, dann ja. Der Sieg war enorm wichtig.“ „Wer das gedacht hat, mit dem würde ich mich gerne mal zusammensetzen“ Auf das Aus in der Champions League bei Inter Mailand ließ Bayern zwei souveräne Erfolge gegen Heidenheim und Mainz folgen. Dass die Münchner das Negativerlebnis aus Mailand so leicht abschütteln konnten, beeindruckte Leopold: „Man hätte annehmen können, dass es bei Ihnen nach dem Aus in der Champions League einen kleinen Leistungseinbruch geben könnte. Hat es Sie überrascht, dass es nicht so kam?“, fragte der Reporter, um wieder eine klare Antwort von Müller zu bekommen. „Wer das gedacht hat, mit dem würde ich mich gerne mal zusammensetzen und dann hinterfragen, wie er darauf kommt. Ich habe es genauso erwartet. Wir haben gute Spiele gemacht. Es lief genau wie geplant. Ich bin nicht überrascht.“ { "placeholderType": "MREC" } Müller wird nächstes Jahr „ein Ticket brauchen“ Leopold moderierte das Interview schon ein wenig ab, doch Müller, der bei Bayern keinen neuen Vertrag erhielt und im Sommer den Klub verlassen wird, holte noch einmal zu einer emotionalen Rede aus. „Ich freue mich natürlich über den Sieg. Ich muss mich bei den Fans bedanken. Was man so langsam realisiert: Das heute war mein vorletztes Mal hier als Spieler. In zwei Wochen habe ich hier mein letztes Heimspiel. Da werde ich nicht wehmütig oder traurig, aber trotzdem ist es irgendwie komisch (...). Nächstes Jahr werde ich ein Ticket brauchen.“ Gnabry, der zunächst als eigentlicher Interview-Gast vor die TV-Kamera getreten war und im Laufe des Gesprächs zur Nebenfigur wurde, konnte sein Lachen nicht mehr zurückhalten und steckte auch Leopold an. Der 53-Jährige entgegnete Müller, dass er vermutlich ein Ticket bekommen werde, wenn er eines benötige.