Konklave 2025: Nur fünf Voraussetzungen – wer neuer Papst werden darf Von: Karolin Schaefer Drucken Teilen Schon bald findet das Konklave statt. Dann wird ein Nachfolger des verstorbenen Franziskus gewählt. Doch es gibt einige Bedingungen, um Papst zu werden. Rom – Nach dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag beginnt nun die Zeit der Sedisvakanz – des „leeren Stuhls“ – in der katholischen Kirche. In den kommenden Wochen wird ein neuer Papst gewählt. Doch wer darf überhaupt an dieser wichtigen Wahl teilnehmen und wer kann zum Papst gewählt werden? Kardinäle verfolgen im Jahr 2013 im Petersdom im Vatikan die Wahl-Messe „Pro Eligendo Romano Pontifice“. Danach wurde Franziskus zum Papst gewählt. (Archivbild) © Michael Kappeler/dpa Konklave steht kurz bevor: Diese Voraussetzungen muss ein neuer Papst erfüllen Das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes muss laut kirchenrechtlicher Vorgaben frühestens 15 und spätestens 20 Tage nach dem Tod des Papstes beginnen. Nach dem Tod von Franziskus am 21. April bedeutet dies, dass die Papst-Wahl zwischen dem 6. und 11. Mai 2025 beginnen wird. Bis dahin müsse alle wahlberechtigten Kardinäle nach Rom reisen. Zudem findet die Beerdigung von Papst Franziskus statt. Grundsätzlich kann jeder getaufte, männliche Katholik zum Papst gewählt werden, informiert das Branchenportal katholisch.de. Nach kirchlichem Recht kann eine Frau also nicht das höchste Amt der katholischen Kirche bekleiden. Das heißt, es müssen lediglich fünf Voraussetzungen erfüllt werden: Getauft Katholisch Männlich Nicht verheiratet Priesterweihe Papst-Nachfolger von Franziskus wird bei Konklave 2025 gewählt Die gewählte Person muss theoretisch weder Kardinal noch Bischof sein. Seit Jahrhunderte stammten jedoch alle Päpste zuvor aus dem Kardinalskollegium, berichtet Rai News. Wird ein Papst gewählt, der noch kein Bischof ist, muss dieser nach Kirchenrecht sofort als solcher geweiht werden. Dafür muss ein Mindestalter von 35 Jahren erreicht sein. Durch die Annahme der Wahl zum Papst erhält der Gewählte die volle und höchste Gewalt in der Kirche. Franziskus-Nachfolge: Die Favoriten unter den Papst-Kandidaten – Deutscher mischt mit Fotostrecke ansehen Meist seien für die Papst-Wahl noch weitere, informelle Faktoren entscheidend. Dazu zählen unter anderem eine theologische Ausbildung, ein großes Netzwerk sowie Mehrsprachigkeit, zitiert Watson die Präsidentin des Schweizerischen Katholischen Frauenbunds, Simone Curau-Aepli. Konklave 2025: Wer darf an der Papst-Wahl teilnehmen? Um am Konklave teilzunehmen und den Nachfolger von Papst Franziskus zu wählen, gilt das Alter als wichtigste Voraussetzung. Nur Kardinäle, die das 80. Lebensjahr noch nicht erreicht haben, dürfen an der Wahl teilnehmen. Dadurch sind derzeit 135 Geistliche wahlberechtigt. Das bedeutet wiederum, dass über 100 Kardinäle von der Wahl ausgeschlossen sind. Für die Papst-Wahl ziehen sich die Kardinäle in die Sixtinische Kapelle zurück. Dort sind sie von der Außenwelt abgeschottet. Pro Tag sind vier Wahlgänge möglich. Schwarzer Rauch signalisiert, dass noch kein Papst gewählt wurde, weißer Rauch verkündet die erfolgreiche Wahl eines neuen Papstes. Obwohl also theoretisch jeder männliche Katholik Papst werden kann, wird das neue Kirchenoberhaupt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Kreis der Kardinäle kommen. Dafür muss er die Unterstützung von mindestens zwei Dritteln seiner Kollegen gewinnen. Nach dem Tod von Franziskus gibt es gleich mehrere Favoriten für die Papst-Nachfolge. Ein Papst-Favorit ist noch keine 60 Jahre alt. (kas)