Die Beschuldigte sitzt neben ihrem Anwalt auf der Anklagebank Hamburg – Sie pöbelte und schlug einer Jüdin mit der Faust ins Gesicht – aus purem Antisemitismus. Die unsäglichen Prügel-Szenen hatten sich im Mai 2024 an der Uni Hamburg abgespielt. Jetzt wurde die Somalierin Ayan M.-A. (27) zu 10 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Zu dem Prozess waren zahlreiche Zuschauer mit Palästinenser-Schals gekommen. Aus Sorge vor Randale hatte die Polizei mehrere Streifenwagen geschickt – im Zuschauerraum war es jedoch ruhig geblieben. Auch das jüdischer Opfer war zum Prozess gekommen. Die Frau ist Vorstandsmitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Hamburg, hatte vor einem Jahr an einer Vorlesung ihres Mannes zum Thema Judenfeindlichkeit teilgenommen. Im Anschluss war es zu der antisemitischen Attacke gekommen. Dieser Mann kam mit der Aufschrift „Free Palestine“ als Zuhörer ins Gericht Das Gericht sah es auch als erwiesen an, dass Ayan M.-A. nur wenige Wochen nach dem Angriff eine Polizistin bei einem pro-palästinensischen Protestcamp nahe der Uni mit einem Faustschlag ins Gesicht verletzt hat. Einem Beamten hatte sie zudem ins Gesicht gespuckt. Die Richterin urteilte für beide Angriffe zusammen, zudem muss Ayan M.-A. der attackierten Jüdin 1500 Euro Schmerzensgeld zahlen, dem bespuckten Polizisten 500 Euro. Die 55-Jährige (rechts) trat als Nebenklägerin auf, ließ sich auch anwaltlich vertreten Für die Jüdin, die als Nebenklägerin auftrat und aus Angst vor weiteren Angriffen anonym bleiben möchte, ist das Urteil ein blanker Hohn. Zu BILD sagt sie: „Das Strafmaß empfinde ich als zu gering. Es trägt kaum zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger bei – insbesondere nicht zum Schutz unserer jüdischen Mitbürger. Es schützt weder die Freiheit der Lehre in angemessener Weise noch unsere Polizeikräfte, die täglich für unsere Sicherheit eintreten.“