Dieser Beitrag wurde automatisch veröffentlicht und nicht durch unsere Redaktion bearbeitet. Porsche blickt auf ein herausforderndes erstes Quartal 2025 zurück. Gewinn und Umsatz sind im ersten Quartal 2025 deutlich gesunken, die Jahresprognose wurde spürbar nach unten korrigiert. Mehr zum Thema Mobilität Doch trotz geopolitischer Risiken, US-Zöllen und einer schwächelnden Nachfrage in China setzt der Sportwagenbauer aus Stuttgart auf einen Hoffnungsträger: den neuen vollelektrischen Porsche Macan. Geschäftsentwicklung: Schwächerer Jahresauftakt als erwartet Porsche verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen Konzernumsatz von 8,86 Milliarden Euro, ein Minus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Noch gravierender ist der Rückgang beim operativen Ergebnis: Dieses sank um 40,6 Prozent auf 760 Millionen Euro. Die operative Umsatzrendite verringerte sich deutlich von 14,2 Prozent auf 8,6 Prozent. Vorstand und Finanzchef Dr. Jochen Breckner machten vor allem wirtschaftliche Unsicherheiten, geopolitische Risiken sowie Belastungen durch höhere Sonderaufwendungen verantwortlich. "Das erste Quartal fällt erwartungsgemäß schwächer aus. Zudem wird die makroökonomische Lage herausfordernd bleiben", erklärte Breckner. Auslieferungen: Rückgänge in China, Zuwächse in Nordamerika Insgesamt lieferte Porsche zwischen Januar und März 71.470 Fahrzeuge an Kunden aus – ein Rückgang um 7,9 Prozent. Die Entwicklung verlief regional sehr unterschiedlich: Während in Nordamerika die Auslieferungen um 37 Prozent zulegten, sanken sie in China dramatisch um 42 Prozent. Besonders im Luxussegment zeigte sich die Nachfrage deutlich rückläufig, verschärft durch einen intensiveren Wettbewerb mit einheimischen Herstellern. Trotz dieser Rückgänge konnte Porsche den Anteil elektrifizierter Fahrzeuge im Portfolio deutlich steigern: 39 Prozent aller ausgelieferten Modelle waren elektrifiziert, davon 26 Prozent vollelektrisch und 13 Prozent Plug-in-Hybride. Hoffnungsträger: Der neue vollelektrische Macan In einem schwierigen Umfeld erweist sich der neue vollelektrische Macan als ein wichtiger Lichtblick für Porsche. Seit seiner Markteinführung hat sich der vollelektrische SUV zu einem wesentlichen Wachstumstreiber im Produktportfolio entwickelt. Im ersten Quartal wurden bereits 14.185 vollelektrische Macan an Kunden ausgeliefert. Damit entfielen knapp 20 Prozent aller Porsche-Verkäufe auf dieses eine Modell. Insgesamt wurden 23.555 Macan – inklusive Verbrennervarianten – verkauft, was einem Anstieg um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der neue E-Macan spricht dabei nicht nur traditionelle Porsche-Kunden an, sondern soll gezielt neue Zielgruppen im Premiumsegment der Elektromobilität erschließen. Mit einer Reichweite von bis zu rund 500 Kilometern, hoher Ladeleistung und sportlicher Fahrdynamik positioniert sich der Macan als direkter Konkurrent zu Modellen wie dem Tesla Model Y oder dem BMW iX3. Porsche betont, dass der Macan bereits jetzt einen erheblichen Beitrag zur Erhöhung des BEV-Anteils leistet. Die Strategie, den Wandel zur Elektromobilität auch im profitablen SUV-Segment voranzutreiben, scheint trotz der aktuell schwierigen Marktlage erste Früchte zu tragen. Anpassung der Prognose: Deutlich pessimistischere Erwartungen Vor dem Hintergrund der schwierigen Rahmenbedingungen senkte Porsche seine Erwartungen für das Geschäftsjahr 2025 erheblich: Der Umsatz soll nur noch bei 37 bis 38 Milliarden Euro liegen (bisherige Prognose: 39 bis 40 Milliarden Euro). Die operative Umsatzrendite wird auf 6,5 bis 8,5 Prozent taxiert (bisher: 10 bis 12 Prozent). Auch die Netto-Cashflow-Marge sowie die EBITDA-Marge wurden nach unten angepasst. Ein zentraler Grund für diese Korrekturen sind Sonderaufwendungen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Porsche investiert damit gezielt in die Restrukturierung seines Batteriegeschäfts, Softwareprojekte und organisatorische Anpassungen. Besonders schwer wiegt die Entscheidung, die eigenständige Weiterentwicklung der Hochleistungsbatterien durch die Tochter Cellforce Group einzustellen. Belastungsfaktoren: Zölle und China-Geschäft im Fokus Zusätzlich zu den Investitionen belasten neue US-Importzölle das Ergebnis. Die Vereinigten Staaten hatten auf Autoimporte aus der EU einen Strafzoll von 25 Prozent eingeführt. Da Porsche keine eigene Produktionsstätte in den USA besitzt, muss das Unternehmen die vollen Zollkosten tragen. Diese wurden bislang nur für die Monate April und Mai 2025 in der Prognose berücksichtigt – eine vollständige Abschätzung der Auswirkungen auf das Gesamtjahr ist derzeit nicht möglich. Erschwerend kommt hinzu, dass die Nachfrage in China, dem größten Einzelmarkt für viele deutsche Autobauer, weiterhin stark unter Druck steht. Porsche verfolgt deshalb weiterhin seine wertorientierte "Value over Volume"-Strategie: Statt in aggressive Preiskämpfe einzutreten, setzt man auf stabile Margen und eine ausgewogene Angebotssteuerung. Ausblick: Porsche setzt auf Resilienz und Zukunftsinvestitionen Trotz der erheblichen Belastungen hält Porsche an seiner langfristigen strategischen Ausrichtung fest. Mit gezielten Investitionen in die Elektrifizierung, neue Softwarelösungen und Organisationsstrukturen will der Sportwagenbauer seine Widerstandsfähigkeit gegenüber globalen Krisen stärken. Finanzchef Dr. Jochen Breckner fasst die Perspektive so zusammen: "Wir investieren entschlossen in die Zukunft von Porsche – in Produkte, Software und Maßnahmen, die uns nachhaltig stärken und für die Zukunft robust aufstellen sollen." Viele Vorteile mit ams+ Erhalten Sie werbereduzierten Zugang zu allen Inhalten von auto-motor-und-sport.de inkl. der digitalen Zeitschrift als E-Paper. Monatlich kündbar. Jetzt testen Entscheidend wird sein, ob es Porsche gelingt, in einem zunehmend rauen Marktumfeld neue Käufer für seine elektrifizierten Modelle zu gewinnen – und den Macan als neues Zugpferd nachhaltig zu etablieren. © auto motor und sport