Terror in Kaschmir: Tourist filmt Massaker von Zipline aus

Bei einem Terrorangriff in Kaschmir töteten Angreifer 26 Menschen. Ein Tourist schwebte ahnungslos per Zipline über das Massaker. Kaschmir : Während Rishi über der Wiese schwebt, bricht unten die Hölle los Darum gehts Am 22. April erschossen Angreifer im Baisaran Valley nahe Pahalgam 26 Menschen. Ein Tourist filmte sich auf einer Zipline, während das Massaker stattfand. Indien beschuldigt pakistanische Extremisten und setzt das Indus-Wasserabkommen aus. Pakistan weist die Vorwürfe zurück und verstärkt seine militärische Präsenz an der Grenze. Der Konflikt um Kaschmir flammt seit der Teilung Britisch-Indiens 1947 immer wieder auf. Mitten im Ferienparadies von Kaschmir verwandelte sich ein fröhlicher Tag in ein Blutbad: Während unten Schüsse fielen und Menschen starben, glitt ein Tourist ahnungslos an einer Zipline über das Massaker hinweg. Am 22. April erschossen Angreifer im Baisaran Valley nahe Pahalgam 26 Menschen. Indien macht pakistanische Extremisten verantwortlich. Der Anschlag verschärfte die Spannungen zwischen den Atommächten Indien und Pakistan dramatisch. Rishi Bhatt filmte sich selbst bei seiner Fahrt über die idyllischen Hügel von Jammu und Kashmir. Kinder sprangen auf Trampolinen, Touristen lachten, dann fielen plötzlich Schüsse. «Die Terroristen nahmen Touristen am Startpunkt der Zipline ins Visier. Wahrscheinlich hat mir die Zipline das Leben gerettet», sagte Bhatt lokalen Medien. Zeugen berichteten, die Schützen hätten Touristen gezwungen, islamische Gebete zu rezitieren, und jene erschossen, die es nicht konnten. Die Gruppe The Resistance Front (TRF) übernahm zunächst die Verantwortung, zog das Bekenntnis aber später zurück. Gegenseitige Strafmassnahmen Der indische Premierminister Narendra Modi versprach: «Wir werden jeden Terroristen und ihre Unterstützer identifizieren, verfolgen und bestrafen.» Innenminister Amit Shah warnte: «Wir werden die Täter mit den härtesten Konsequenzen zur Rechenschaft ziehen.» Indien setzte das Indus-Wasserabkommen aus, das Pakistan den Zugang zu wichtigen Wasserressourcen sichert, und stoppte die Visa-Vergabe an Pakistanis. Pakistan wies daraufhin alle indischen Diplomaten aus, und stoppte ebenfalls die Vergabe von Visa an indische Staatsangehörige. Einzig Sikh-Pilgern ist es gestattet, religiöse Stätten zu besuchen. Ausserdem wurde der Luftraum für indische Airlines gesperrt und der bilaterale Handel mit Indien ausgesetzt. Die Armee führte Militärübungen und Langstreckenraketentests durch. Rund 500 Menschen wurden verhört. Viele touristische Ziele in Kaschmir wurden geschlossen. Konflikt tobt seit 1947 Pakistan wies jede Verantwortung zurück. Verteidigungsminister Khawaja Muhammad Asif erklärte: «Wir haben unsere Kräfte verstärkt, weil eine Invasion unmittelbar bevorstehen könnte.» Eisenbahnminister Hanif Abbasi sagte: «Unsere ballistischen Raketen sind nicht zu Dekorationszwecken da, sie sind alle auf Indien gerichtet.» Artillerie- und Panzerverbände wurden an die Grenze verlegt. Beide Seiten mobilisieren Truppen entlang der Line of Control (LoC). Der jahrzehntelange Konflikt um Kaschmir, der mit der Teilung Britisch-Indiens 1947 begann, flammt erneut auf. Seit Indien 2019 die Teilautonomie der Region aufhob, nehmen Gewalt und Spannungen wieder zu. Darum wurde das Kommentarfeld deaktiviert Wir wissen, wie wichtig es ist, eure Meinung zu teilen. Leider müssen wir die Kommentarspalte bei diesem Artikel geschlossen lassen. Es gibt Themen, bei denen wir wiederholt Hasskommentare und Beleidigungen erhalten. Trotz intensivem Aufwand findet in diesen Kommentarspalten kein konstruktiver Austausch statt. Das bedauern wir sehr. Bei Storys rund um Todesfälle, Verbrechen und Unglücke verzichten wir ebenfalls auf die Kommentarfunktion. Uns ist der Austausch mit euch enorm wichtig – er ist ein zentraler Bestandteil unserer Plattform und ein wesentlicher Baustein einer lebendigen Demokratie. Deshalb versuchen wir die Kommentarspalten so oft wie möglich offenzuhalten. Ihr habt es selbst in der Hand: Mit respektvollen, konstruktiven und freundlichen Kommentaren tragt ihr dazu bei, dass der Dialog offen und wertschätzend bleibt. Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch in der nächsten Kommentarspalte!