Reisender gibt sich bei Grenzkontrolle in Bayern als Informatiker aus - plötzlich klicken die Handschellen

Reisender gibt sich bei Grenzkontrolle in Bayern als Informatiker aus – plötzlich klicken die Handschellen Von: Jonah Reule Drucken Teilen Ein vermeintlicher IT-Experte wird im Zug kontrolliert. Sein finnischer Pass wirft Fragen auf. Kurz darauf findet sich der Mann im Gefängnis wieder. Rosenheim – Das hatte er sicher anders geplant: Ein Mann hat sich in einem Zug von Kufstein nach Rosenheim als ein Finne ausgegeben. Als die Bundespolizei seine Identität überprüfte, flog der Schwindel auf. Kurze Zeit später saß der 25-Jährige hinter Gitter. Der Mann ging den Beamten auf der Fahrt nach Rosenheim ins Netz (Symbolbild). © IPA Photo/IMAGO & Bundespolizeiinspektion Rosenheim 25-Jähriger gerät in Zug nach Bayern in Kontrolle – geklauter Pass bringt ihn in Bredouille Im Zug wurde der Mann von Bundespolizisten einer Personenkontrolle unterzogen. Den Beamten gegenüber gab der 25-Jährige dabei an, in der IT-Branche tätig zu sein und häufig zu reisen. Das Bild im finnischen Reisepass ähnelte dem vermeintlichen Informatiker jedoch kaum. Bei der Durchsuchung seiner Jacke entdeckten die Beamten zudem eine Geldbörse, die dem Mann nicht gehörte und deren Herkunft er nicht erklären konnte. Die Reise endete vorerst, und die Beamten brachten den Passagier zur weiteren Überprüfung zur Dienststelle in Rosenheim. Dort ergab die Überprüfung der Fingerabdrücke, dass es sich um einen kasachischen Staatsbürger handelte, gegen den ein Haftbefehl vorlag. Das Amtsgericht Konstanz hatte den Mann im Jahr 2020 wegen unerlaubter Einreise zu einer Geldstrafe verurteilt, woraufhin er offenbar ins Ausland geflohen war. (Übrigens: Unser Bayern-Newsletter informiert Sie täglich über alle wichtigen Geschichten aus Bayern. Jetzt nach einer kurzen Registrierung bei unserem Medien-Login USER.ID anmelden.) Die Herkunft der fremden Geldbörse ist weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Der Mann sieht sich nun mit einer weiteren Anzeige wegen unerlaubter Einreise, Missbrauchs von Ausweispapieren und Unterschlagung konfrontiert. Da er die ausstehende Geldstrafe nicht begleichen konnte, muss er laut den Polizisten die nächsten drei Monate im Gefängnis verbringen. (jr/ots)