Wir entwickeln derzeit eine neue Suche, die sich noch in der Beta-Phase befindet. Danke, dass Sie ZEIT ONLINE nutzen. Melden Sie sich jetzt mit Ihrem bestehenden Account an oder testen Sie unser digitales Abo mit Zugang zu allen Artikeln. Erscheinungsbild Der Zentralverband des Deutschen Handwerks kritisiert die SPD-Forderung nach einer Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde ab 2026 als problematisch, da dies die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen und zu Jobverlusten führen könnte. Eine solche Erhöhung würde auch zu Preisanstiegen für Handwerksleistungen führen. Gewerkschaften hingegen begrüßen einen höheren Mindestlohn, der vor Armut schützt. Eine Analyse zeigt, dass vor allem Frauen von einem höheren Mindestlohn profitieren würden. Fanden Sie die Zusammenfassung hilfreich? Der Zentralverband des Deutschen Handwerks hält die Forderung der SPD nach einer Erhöhung des Mindestlohns von derzeit 12,82 Euro auf 15 Euro pro Stunde ab 2026 für problematisch. "Noch bevor die Mindestlohnkommission miteinander verhandelt, wird schon aus der Politik eine Forderung aufgestellt", sagte Verbandspräsident Jörg Dittrich der Bild am Sonntag. "Ein zu hoher Mindestlohn setzt die Wettbewerbsfähigkeit weiter herunter, und wir nehmen billigend in Kauf, dass Geschäftsmodelle verloren gehen." In der Folge drohten Jobverluste, warnte Dittrich: "Es würde keine Kündigungswellen im Handwerk geben, aber es gibt ein stilles Sterben, weil Meister sagen, das rechnet sich nicht mehr, ich schließe einfach den Laden zu."  Die Erhöhung des Mindestlohns würde auch einen Anstieg der Preise für Handwerksleistungen bedeuten. "Ohne zu übertreiben, können wir sagen: Ein Euro mehr Lohn bedeutet locker 2,50 bis 3 Euro auf die Preise", sagte er der Zeitung. Schon heute sei zu beobachten, dass "in Bereichen, die sehr lohnintensiv sind, die Schwarzarbeit ansteigt", sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks weiter. "Ein Luxusprodukt darf teuer sein, aber wenn der Friseurbesuch oder die Reparatur der Heizung zum Luxusprodukt wird, dann sind wir auf der schiefen Ebene." Gewerkschaften würden eine