Auf Ostsee: Russen-Fregatte tarnt sich als Chinese
Russen-Fregatte tarnt sich als Chinese auf der Ostsee Wie ein grauer Schatten folgt die Fregatte den drei schwer beladenen Frachtern aus Russland durch die Ostsee Fehmarn (Schleswig-Holstein) – Am Freitag tauchte erstmals seit 2022 wieder ein Militär-Schiffskonvoi im Fehmarnbelt auf, der von einer russischen Fregatte begleitete wurde. Die aber offenbar eigentlich unerkannt bleiben wollte. Denn auf den ersten Blick trug dieses Schiff einen angeblich chinesischen Namen „Jiaganghangbeng 01“, aber beim zweiten Blick zum Mast wurde schnell klar: Da flatterte das blaue Andreaskreuz auf weißem Grund – russische Marine! Nach Informationen der „Kieler Nachrichten“, die zuerst berichteten, soll es sich dabei um die Fregatte „Boikiy“ handeln, die drei mit Militärmaterial schwer beladenen Frachtern Geleitschutz gibt. Am Mast der Fregatte flattert das blaue Andreaskreuz auf weißem Grund. Im Hintergrund ist eine weiße Ostsee-Fähre zu erkennen Gestartet sei der Konvoi am Mittwoch im russischen Marinehafen Baltijsk in Kaliningrad – Russlands größtem Militärdepot an der Ostsee . Ziel des Konvois könne Libyen sein, wo Russland sich neben dem Ukraine-Krieg angeblich aktuell militärisch verstärkt aufstellt. Die Küstenwache der Bundespolizei begleitete den Konvoi mit ihrem Patrouillenboot „Bamberg“ über die 19 Kilometer breite Wasserstraße Fehmarnbelt zwischen der Südküste von Lolland und der Ostseeinsel Fehmarn (Schleswig-Holstein) in Richtung Norden. Wie auf der App „MarineTraffic“ zu sehen war, lag die „Bamberg“ am Sonnabend bereits wieder vor Rügen. Dafür schipperte jetzt ein Schiff der dänischen Marine neben dem russischen Konvoi durchs Kattegat, einem Meeresgebiet zwischen Jütland und der schwedischen Westküste Und auch die NATO wird ein Auge auf den weiteren Weg der drei Frachter mit ihrem grauen Schatten haben …