US-Präsident Donald Trump zeigt sich trotz der Turbulenzen infolge seiner Zollpolitik zuversichtlich. Es könne wegen der Zölle zu "Übergangskosten" und "Übergangsproblemen" kommen, räumte er laut US-amerikanischen Medien ein. Demnach sieht er die USA jedoch in "sehr guter Verfassung". Am Ende werde es "eine unglaubliche Sache sein", sagte er. Zudem arbeiten seinen Angaben nach Regierungsbeamte daran, Abkommen mit mehreren Ländern, die sich an ihn gewandt hätten, abzuschließen. "Alle wollen kommen und ein Geschäft machen", sagte Trump. Mit China würde er nach eigener Aussage "liebend gerne" einen Zolldeal abschließen. Diese Aussage steht allerdings im Gegensatz zu seinem bisherigen politischen Verhalten. Zuletzt pausierte er die jüngst verhängten Zölle gegen alle Länder für 90 Tage – außer für China. Für das Land erhöhte er den Prozentsatz sogar auf 125 Prozent – nun sind es, wie ein Mitarbeiter der US-Regierung bestätigte, insgesamt 145 Prozent. Bei den früheren Angaben waren offenbar bereits eingeführte Zölle in Höhe von 20 Prozent nicht einberechnet. Diese hatte Trump mit Vorwürfen gegen China rund um den Schmuggel der Droge Fentanyl in den vergangenen Monaten erhoben. EU setzt ebenfalls Gegenzölle auf US-Waren für 90 Tage aus Nachdem Trump die Zollpause angekündigt hatte, reagierte auch die EU und setzte ihre Gegenzölle auf US-Waren ebenfalls für 90 Tage aus. "Wir wollen Verhandlungen eine Chance geben", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dazu. Donald Trump verfolgt mit den Einnahmen seiner Zollpolitik das Ziel, Steuern in den USA zu senken und die US-Staatsverschuldung abzubauen. Zudem sollen neue Arbeitsplätze entstehen. Die Ankündigung der neuen Zölle löste weltweit heftige Reaktionen an den Börsen aus. In Europa, Asien und den USA kam es zu deutlichen Kursverlusten. Anlegerinnen und Anleger befürchteten eine Eskalation des Handelskonflikts und reagierten mit massiven Verkäufen. Seit der Ankündigung der dreimonatigen Pause steigen die Kurse jedoch wieder weltweit.