Ingenieure der Duke University haben ein KI-gestütztes Framework zur Entwicklung von Prototypen entwickelt, das durch die Eingabe eines Prompts, der Aussehen und Funktionen beschreibt, einen Roboter entwirft. Ein 3D-Design eines funktionalen Roboters soll sich mit Text2Robot innerhalb weniger Minuten automatisiert erstellen lassen, versprechen die Entwickler. Anzeige Noch befindet sich Text2Robot im Entwicklungsstadium. Die Fähigkeiten des KI-Systems wollen die Forscher der Duke University im Mai auf der IEEE International Conference on Robotics and Automation (ICRA 2025) vorstellen, die vom 19. bis 23. Mai 2025 in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia stattfindet. Die dazu passende Studie "Text2Robot: Evolutionary Robot Design from Text Descriptions" ist im Preprint auf Arxiv veröffentlicht. Schneller passende Roboter Der Entwurf und Bau eines Roboters ist ein langwieriger und teurer Prozess. Text2Robot soll diesen Prozess drastisch beschleunigen. Dazu gibt der Benutzer in natürlicher Sprache eine textuelle Beschreibung eines zu konstruierenden Roboters ein. Das können etwa eine Beschreibung des Aussehens, der Eigenschaften des Roboters und konkrete Funktionen sein, wie etwa "Entwickle einen Amphibienroboter, der schwimmen und mit Beinen laufen kann!". Empfohlener redaktioneller Inhalt Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen. YouTube-Video immer laden YouTube-Video jetzt laden Das Video zeigt das Funktionsprinzip von Text2Robot. Text2Robot erstellt aus dem Prompt über ein KI-Modell innerhalb weniger Minuten ein fertigungsfähiges Roboterdesign, das dann in einer Simulation ausgetestet und trainiert werden kann. Algorithmen des Verstärkungslernens optimieren dann in Verbindung mit evolutionären Strategien die physische Morphologie des Roboters und seine Steuerungssoftware. Das soll zu effizienten und stabilen Bewegungsabläufen führen. Innerhalb eines Tages entsteht so ein mit einem 3D-Drucker ausdruckbarer Roboter, heißt es von den Wissenschaftlern. Derzeit ist das Framework für vierbeinige Roboter optimiert, schreiben die Forscher. In Zukunft soll das Framework so gestaltet werden, dass auch andere Roboterformen damit entwickelt werden können. Auch wollen die Wissenschaftler automatisierte Montageprozesse integrieren, um schneller von einem Roboterentwurf zu einem realen physischen Roboter zu gelangen. Die Wissenschaftler der Duke University stellen sich vor, dass mit ihrem Framework maßgeschneiderte Roboter etwa für den Einsatz im Haushalt gebaut werden können. Auch könnten Roboter schnell entwickelt werden, die spezifische Anforderungen bei Katastropheneinsätzen erfüllen müssen. Anzeige Lesen Sie auch ChatGPT entwirft ersten "nützlichen" Roboter zum Tomatenpflücken (olb)