DophinGemma – mit Delfinen sprechen Anzeige Google hat passend zum "National Dolphin Day" in den USA ein KI-Modell namens DolphinGemma angekündigt, das die Kommunikation mit Delfinen ermöglichen soll. Die Technologie, die noch diesen Sommer erscheinen soll, wurde in Zusammenarbeit mit der Georgia Tech und dem Wild Dolphin Project entwickelt. Das System funktioniert ähnlich wie ein Large Language Model, wurde jedoch mit Delfinlauten trainiert und kann diese auch ausgeben. Das KI-Modell nutzt bekannte Daten über Delfinverhalten, etwa spezifische Laute zwischen Müttern und Kälbern oder Warnrufe bei Gefahr. Laut Google konnte man bereits erfolgreich Delfine auf Spielobjekte hinweisen. Für die praktische Anwendung wird ein Unterwassercomputer eingesetzt, der delfinähnliche Geräusche erzeugt. Google plant, DolphinGemma frei nutzbar zu machen und künftig ähnliche Modelle für andere Tierarten zu entwickeln. Klinischer Co-Pilot erhält erste Zulassung für Medizinprodukt der Klasse IIb Ein hessisches Unternehmen hat mit "Prof. Valmed" die erste CE-Zertifizierung für ein KI-basiertes Medizinprodukt der Klasse IIb erhalten. Das Tool zur klinischen Entscheidungsunterstützung erfüllt damit die strengen Anforderungen für Medizinprodukte mit mäßigem bis hohem Risiko, die besondere Kontrollen erfordern. Das System basiert auf einem großen Sprachmodell und greift auf über 2,5 Millionen validierte medizinische Dokumente zurück, darunter Leitlinien und wissenschaftliche Studien. Im Gegensatz zu anderen bereits zugelassenen Tools fokussiert sich Prof. Valmed auf die Unterstützung von medizinischem Fachpersonal bei der klinischen Entscheidungsfindung und soll sich durch Transparenz auszeichnen – alle Quellen für Empfehlungen werden angegeben. OpenAI opfert Sicherheit für Tempo im KI-Wettrennen Anzeige OpenAI beschleunigt die Veröffentlichung neuer KI-Modelle – auf Kosten umfassender Sicherheitsprüfungen, berichtet die Financial Times. Während für GPT-4 noch rund sechs Monate für Risikotests eingeplant wurden, haben Tester für das neue Modell nur wenige Tage Zeit, um potenzielle Gefahren zu identifizieren. Der Grund für die Eile liegt im intensiven Wettbewerb mit Meta, Google und xAI. Laut dem Bericht fallen die Tests heute oberflächlicher aus, viele Prüfungen werden nicht am fertigen Modell durchgeführt, sondern an Zwischenversionen. Besonders kritisch: Spezielle Tests zu Missbrauchsmöglichkeiten, etwa zur Entwicklung biologischer Waffen, wurden offenbar nur mit älteren Modellen durchgeführt. Mit dem europäischen KI-Gesetz, das Ende des Jahres in Kraft tritt, könnten solche Praktiken bald unterbunden werden. Die Veröffentlichung weiterer Modelle von OpenAI wird noch diese Woche erwartet. Empfohlener redaktioneller Inhalt Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externer Podcast (Podigee GmbH) geladen. Podcasts immer laden Podcast jetzt laden xAI entfernt kritische Stimmen von Grok Elon Musks KI-Unternehmen xAI hat seinen Chatbot Grok offenbar gezielt verändert, um kritische Aussagen über den Eigentümer zu unterdrücken. Noch vor kurzem nannte Grok bei der Frage nach den größten Verbreitern von Falschinformationen auf der Plattform X zwei Namen: Donald Trump und Elon Musk. Die aktuellen Versionen Grok 2 und Grok 3 relativieren diese Aussage nun und betonen, dass dies "von der Perspektive abhänge". Auch bei Themen wie Klimawandel oder Trumps demokratiegefährdenden Aktivitäten weicht der Bot aus, während andere KI-Systeme wie ChatGPT oder Google Gemini auf wissenschaftliche Erkenntnisse verweisen und Belege liefern. Apples KI-Krise: Fehlende Hardware bremst Entwicklung Apple hat offenbar Schwierigkeiten, bei KI-Entwicklungen mit Konkurrenten wie OpenAI mitzuhalten – ein Grund könnte eine fatale Fehlentscheidung sein. Laut einem Bericht der New York Times verhinderte Finanzchef Luca Maestri vor zwei Jahren eine umfangreiche GPU-Bestellung, die für das Training von KI-Modellen benötigt wurde. Anfang 2023 hatte John Giannandrea, Leiter der KI-Abteilung, bei CEO Tim Cook den Kauf zusätzlicher GPUs beantragt, da Apples damalige 50.000 Grafikprozessoren bereits fünf Jahre alt waren. Cook genehmigte die Verdoppelung des Chip-Budgets, doch Maestri halbierte die Erhöhung wieder und setzte stattdessen auf Effizienzsteigerungen. Der resultierende Hardware-Mangel konnte auch durch externe Rechenkapazitäten nicht ausgeglichen werden. Die angekündigten KI-Features für Siri sollen nun erst im Herbst 2025 nachgeliefert werden. (mali)