Google bringt eine neue Sicherheitsfunktion auf Android-Smartphones, die stark an eine Lösung erinnert, die Apple mit iOS 18 eingeführt hatte. Anzeige Wie iPhones unter iOS 18 starten sich Android-Smartphones künftig nach 72 Stunden der Inaktivität von selbst neu. Damit soll die allgemeine Sicherheit erhöht und nicht die Polizei geärgert werden. Neustart-Funktion zieht mit Play-Service-Update ein Bevor es unter Android-Nutzern zu ähnlichen Irritationen kommt, wie bei iPhone-Nutzern nach der Veröffentlichung von iOS 18: Mit Version 25.14 (2025-04-14) der Google-Play-Dienste spielt Google eine neue Sicherheitsfunktion ein, mit der Android-Smartphones und -Tablets automatisch neu gestartet werden, wenn sie drei Tage lang nicht entsperrt wurden. Auch wenn sie auf Android basieren, sind Autos, TV-Geräte und Wear-OS-Uhren offenbar von dieser Regelung ausgenommen. Neustart bringt Android-Geräte in "Before First Unlock"-Status Durch einen Neustart werden Android-Geräte (wie auch iPhones) in den sogenannten "Before First Unlock"-Zustand versetzt. In diesem sind die Daten auf dem Gerät verschlüsselt und damit schwerer zugänglich. Erst mit Eingabe eines Passcodes oder nach einer biometrischen Authentifizierung per Gesicht oder Fingerabdruck wird das Gerät vollständig entschlüsselt. Dieser Status heißt "After first Unlock". In ihm lassen sich Daten leichter mit Forensik-Tools auslesen, zudem kann das Gerät einfacher entsperrt werden. Anzeige Apple war übrigens nicht das erste Unternehmen, das diese Neustart-Funktion ins System integriert hat. Die sichere Android-Variante GrapheneOS bietet es schon seit einigen Jahren an. Im Unterschied zu Apple und nun Google können Nutzer im System ein Zeitlimit zwischen zehn Minuten und 72 Stunden für den Neustart festlegen. Google baut Diebstahlschutz von Android immer weiter aus Der neue 72-Stunden-Neustart ist nur eine von weiteren Funktionen, die Google in den vergangenen Monaten für mehr Sicherheit in Android integriert hat. Zu den weiteren Funktionen gehört ein KI-basiertes Feature, das erkennen soll, wenn ein Smartphone aus der Hand gerissen wird – das Gerät verriegelt sich dann prompt. Auch wenn ein Smartphone länger offline war, sperrt es sich automatisch und lässt sich nur mit den Kontodaten des rechtmäßigen Besitzers entsperren. Zudem kann das Smartphone über die Google-Webseite android.com/lock aus der Ferne gesperrt werden. Für den Einsatz dieser Funktion ist die mit dem Gerät verknüpfte Telefonnummer erforderlich. Die Neustart-Funktion sollte in den kommenden Wochen auf den ersten Geräten verfügbar sein. Welche Android-Version erforderlich ist, hat Google noch nicht verraten. Die KI-Diebstahlsicherungsfunktion ist auf Geräten ab Android 10 verfügbar. Empfohlener redaktioneller Inhalt Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen. Preisvergleiche immer laden Preisvergleich jetzt laden (afl)