Zu hohes Cholesterin? Diese Fette sollte man besser vermeiden

Zu hohes Cholesterin? Diese Fette sollte man besser vermeiden Von: Laura Knops Drucken Teilen Ein hoher Cholesterinspiegel kann zu Gesundheitsproblemen führen. Ungesunde Fette wie Transfette und gesättigte Fettsäuren sollte man daher besser vermeiden. Ein hoher Cholesterinspiegel kann langfristig gefährlich für Herz und Gefäße werden. Gerade ein erhöhter LDL-Cholesterinspiegel im Blut ist problematisch, da er zur Bildung von Ablagerungen in den Arterien führen kann. Diese Ablagerungen verengen die Blutgefäße und können sie im schlimmsten Fall sogar ganz verschließen. Bei zu hohem Cholesterin wird daher häufig empfohlen, schlechte Fette möglichst wegzulassen. Viele Menschen wissen jedoch nicht genau, welche Fette gemeint sind – und welche Fette dagegen sogar nützlich sein können. Warum zu hohes Cholesterin gefährlich werden kann In manchen Fertiggerichten und Fast Food wie Pommes frites oder Burgern stecken sogenannte Transfette. (Symbolbild) © Pond5 Images/Imago Cholesterin ist ein lebenswichtiger Stoff, der unter anderem für den Zellaufbau und die Hormonproduktion benötigt wird, wie die Deutsche Herzstiftung informiert. Problematisch wird es, wenn sich zu viel LDL-Cholesterin, auch „schlechtes Cholesterin“ genannt, im Blut befindet. HDL-Cholesterin gilt dagegen als das „gute Cholesterin“, da es überschüssiges Cholesterin aus dem Blut zur Leber transportiert, wo es abgebaut wird. Das LDL-Cholesterin kann sich an den Gefäßwänden ablagern, sie verhärten und verengen – das Risiko für Arteriosklerose steigt. Warum hohe Cholesterinwerte laut den Experten besonders kritisch sind: Hohe Werte machen sich häufig lange nicht bemerkbar. Um Gefäßschäden zu vermeiden, ist eine frühe Prävention daher umso wichtiger. Gesättigte Fettsäuren und Transfettsäuren: Schlechte Fette besser meiden Gesättigte Fettsäuren und Transfette gelten als „schlechte“ Fette, da sie den LDL-Cholesterinspiegel im Blut erhöhen. Da gesättigte Fettsäuren in größeren Mengen das Risiko für koronare Herzerkrankungen steigern, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), die täglich zugeführte Menge möglichst gering zu halten. Gesättigte Fettsäuren finden sich vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst und fettreichen Milchprodukten. Auch in Kokos- und Palmfett sind sie enthalten. Zu erkennen sind gesättigte Fettsäuren laut dem NDR häufig daran, dass sie fest und nicht flüssig sind. Transfette entstehen, wenn ungesättigte Fettsäuren stark oder mehrfach erhitzt sowie industriell verarbeitet werden. Zu finden sind Transfette vor allem in manchen Fertiggerichten und Fast Food wie Burger oder Pommes frites. Aber auch in Chips, Süßigkeiten und Gebäck kommen Transfette vor. In der Zutatenliste von Lebensmitteln sind Transfette oft als „gehärtete Fette“ oder „teilweise gehärtete Fette“, zu erkennen. Transfette können auch ungewollt in der eigenen Küche entstehen, wenn hitzeempfindliche Öle zu stark erhitzt werden. Diese Lebensmittel können gesättigte Fettsäuren und Transfette enthalten: Fleisch und Fleischwaren wie Wurst Milchprodukte wie Butter, Sahne oder Käse Fette wie Kokosfett, Butterschmalz, Palmöl und Palmfett Fertigprodukte wie Chips industriell hergestellte Backwaren Fast Food wie Burger oder Pommes Frites Ungesättigte Fettsäuren sind die guten Fette Als gute Fette werden vor allem die ungesättigten Fettsäuren bezeichnet. Sie beeinflussen den Cholesterinspiegel positiv und sind in pflanzlichen Ölen wie Oliven- und Rapsöl sowie in Nüssen, Samen, Avocados und fettem Seefisch (Lachs, Makrele) enthalten. Ungesättigte Fettsäuren können in einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren unterteilt werden. Besonders wertvoll sind die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, da sie über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Ist Ihr LDL-Cholesterin zu hoch, reduzieren Sie die Menge bestimmter Lebensmittel Fotostrecke ansehen Tipps für den Alltag: Weniger schlechte Fette durch gesunde Ernährung Um möglichst wenig schlechte Fette zu sich zu nehmen und mehr gute Fette zu integrieren, kann man im Alltag ein paar Ernährungstipps befolgen, indem man beispielsweise beim Kochen pflanzliche Öle wie Oliven- oder Rapsöl verwendet. Wer selber kocht, weiß, was im Essen landet und kann gesunde und frische Zutaten integrieren. Hilfreich ist ein hoher Anteil an Ballaststoffen aus Vollkornprodukten, Hafer und Hülsenfrüchten. Nüsse, Samen und Avocados können sich zudem positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Transparenzhinweise