Die Dresdner Eislöwen haben am Freitag ihren ersten Matchpuck in der Finalserie der DEL2. Doch Gegner Ravensburg will es den Löwen nicht zu leicht machen. Von Enrico Lucke Ravensburg - Die CHG Arena in Ravensburg war am Donnerstagvormittag bereits ausverkauft. Unter den 3418 Zuschauern werden am Freitag (Bullyzeit 20 Uhr) viele Eislöwen-Fans sein. Erleben die den größten Erfolg der Vereinsgeschichte? Über 200 Fans werden am Freitag die Reise nach Ravensburg antreten, um das Team zu unterstützen. © Lutz Hentschel "Wir haben für den Gästeblock 150 Tickets und dazu haben sich noch einige im freien Verkauf Karten gesichert. Ich rechne mit 200 Dresdnern", so der Eislöwen-Fanbeauftragte Lars Stohmann. Der Aberglaube ist allerdings überall so groß, dass keiner das Wort Aufstieg in den Mund nehmen will. Die Fakten sprechen allerdings dafür. In der Finalserie "Best of Seven" führen die Eislöwen mit 3:1 nach Siegen. Sie brauchen also nur noch einen Erfolg, um den Sack zuzumachen. Dresdner Eislöwen Eislöwen machen Heimrecht klar, das soll auch so bleiben "Wir fokussieren uns aufs nächste Spiel", blieb Dresdens Coach Niklas Sundblad (52) bei seinem Weg, alles Schritt für Schritt zu tun. Er lobte auch den Auftritt seines Teams beim 4:0-Sieg am Mittwoch: "Es war eine sehr, sehr gute Leistung." Für diesen Meisterschaftspokal fehlt den Eislöwen noch ein Sieg. © imago/Jan Hübner Dresdner Eislöwen brauchen nur noch einen Sieg zum Meistertitel der DEL2 Eislöwen Jacob Friend (27, l.) blockt hier Ravensburgs Mathew Santos (30) von der Scheibe ab. Der Dresdner spielt eine überragende Finalserie. © IMAGO/Maximilian Ris Einer, der in der Finalserie vielleicht zum Faktor neben Goalie Danny aus den Birken (40) wird, ist Verteidiger Jacob Friend. Der 27-Jährige war erst Mitte Februar von den Pioneers Vorarlberg nach Dresden gewechselt. Er absolvierte drei Hauptrunden-Duelle und kam im letzten Spiel des Halbfinals gegen Kassel für den verletzten Oliver Granz (27) zurück ins Team. Seither blockt er die Gegner weg, sorgt für Torgefahr und wird zum Fels in der Brandung. Trotzdem bleibt der Kanadier bescheiden: "Ich spiele mein Spiel. Versuche, das Beste zu geben, was ich kann." Worauf es jetzt ankommt, um die DEL2-Meisterschaft zu feiern, weiß er auch: "Wir machen weiter dieselben Sachen - haben Spaß." Dresdner Eislöwen DEL, die Eislöwen kommen! Dresden fehlt noch ein Sieg zum Aufstieg Ravensburg will die Party noch crashen. Coach Bohuslav Subr (44) betonte nach der dritten Niederlage: "Noch ist es nichts vorbei. Wir müssen einen Weg finden, nicht nach 40 Minuten vom Gameplan abzukommen." Auf die Frage, ob die Eislöwen hungriger auf den Titel seien, antwortete er: "Beim Heimspiel und unserer 2:0-Führung waren wir zu selbstsicher. Die Eislöwen nutzen die Fehler aus." Mit der Schulter pariert hier Danny aus den Birken (40, l.) den Puck und Ravensburgs Stürmer Mathew Santos schaut zu. © IMAGO/Maximilian Ris