Bestrafung an Kita in Leipzig: Erzieherin zwingt Kind Windel zu tragen
In einer Heilpädagogischen Gruppe der Inklusionskita „DschungelBande“ auf dem Kids Campus in der Leipziger Friedrich-Dittes-Straße kam es zum grenzverletzenden Verhalten gegenüber eines Vorschulkindes Leipzig (Sachsen) – Verstörender Vorfall an der Inklusionskita „DschungelBande“! Ein Kind wurde von einer Erzieherin gezwungen, eine Windel anzuziehen – offenbar um es vor allen anderen Kindern zu demütigen. Die höchst fragwürdige Methode diente nach BILD-Informationen als Bestrafung. Denn: Das betroffene Kind ist seit Jahren trocken. Der Vorfall soll sich bereits am 8. April an dem integrativen Kindergarten in Leipzig zugetragen haben. Doch erst nachdem BILD bei der Kita nachhakte, informierte die Einrichtung alle Eltern per E-Mail über die „pädagogische Maßnahme“ der Erzieherin. In der Komplex-Kita „DschungelBande“ werden über 200 Kinder mit unterschiedlichen körperlichen, geistigen und sozialen Voraussetzungen betreut In dem Schreiben heißt es: „In den kommenden Tagen kann in der BILD-Zeitung ein Artikel hinsichtlich eines grenzverletzenden Verhaltens gegenüber einem Kind aus dem heilpädagogischen Bereich durch eine Mitarbeiterin der Kita DschungelBande veröffentlicht werden. In der konkreten Situation geht es um das Anlegen einer Windel bei einem sonst windelfreien Kind als pädagogische Maßnahme einer Fachkraft.“ Träger der Inklusionskita ist der Städtische Eigenbetrieb Behindertenhilfe (SEB). Auf Anfrage erklärt die Stadt Leipzig : „Über den Fall wurde das Amt für Jugend und Familie am 14. April informiert. Entsprechende Methoden sind untersagt und der Aufarbeitungsprozess mit der Fachkraft wurde umgehend angestoßen.“ Und weiter: „Die Situation wurde zwischen Fachkraft und der Mutter des Kindes unverzüglich telefonisch besprochen. Das Kind besucht weiterhin die Einrichtung. Die Erzieherin wurde bis zur Aufklärung des Vorfalls in eine andere Gruppe versetzt.“ Die Beschwerdeaufarbeitung wurde inzwischen an das Landesjugendamt Sachsen übergeben. Behördenleiter Enrico Birkner bestätigt: „Ja, der Sachverhalt wurde gemeldet.“
