Lidl-Käufer „wollte schon fast an Knaller-Angebot vorbeigehen“ - und greift doch zu

Lidl-Käufer „wollte schon fast an Knaller-Angebot vorbeigehen“ – und greift doch zu Von: Vivian Werg Drucken Teilen Im Supermarkt sollen rote Preisschilder auf Schnäppchen aufmerksam machen. Doch nicht immer ist die Preisersparnis beeindruckend, wie ein Lidl-Kunde erkennt. Hamm – Angesichts erhöhter Lebensmittelpreise achten viele Verbraucher beim Einkauf auf besondere Angebote oder Rabattaktionen, um das meiste aus ihrem Geld herauszuholen. Dabei verwenden Supermärkte und Discounter rote Preisschilder oder Werbebanner, um auf ihre Sonderangebote und Schnäppchen aufmerksam zu machen. Ein Lidl-Kunde stieß kürzlich auf ein solches Schild – und stellte Facebook-Usern direkt eine Rechenaufgabe. Lidl-Kunde teilt vermeintliches Lidl-Schnäppchen – und sorgt im Netz für Lacher (Symbolbild) © Michael Bihlmayer/ Bihlmayerfotografie/ Imago Lidl-Kunde zeigt „Schnäppchen“-Angebot – und sorgt auf Facebook für Lacher Beim Wocheneinkauf im Supermarkt oder Discounter gehört der kritische Blick auf die Preisschilder für viele Verbraucher mittlerweile zum Alltag. Dabei machen sie nicht selten auch kuriose Entdeckungen. So stieß ein Lidl-Kunde vor wenigen Wochen auf ein Angebot für Edel-Obstbrände, dass er direkt auf seinem Facebook-Account mit anderen Usern teilte. „Ich liebe meinen Lidl in Stockerau. Das Marketing ist Aufsehen erregend“, schrieb er. Fast wollte er schon vorbeigehen, als er dann das „Knaller-Angebot“ auf dem riesigen Schild noch rechtzeitig sah, berichtet er weiter. Auf dem geposteten Schnappschuss zu sehen: ein rotes Angebots-Schild mit dem Hinweis: „Preisgesenkt!“ Statt 14,99 Euro soll die 700-Milliliterflasche nur noch 14,95 Euro kosten. Damit ergibt sich eine Ersparnis von genau vier Cent. Ein Lidl-Kunde entdeckt kurioses Lidl-Angebot und teilt es prompt auf Facebook © Screenshot/ Facebook @ Günter Eugen Polly Der Lidl-Kunde nahm die Gelegenheit direkt wahr und habe durch dieses Angebot insgesamt 1, 28 Euro gespart. „Wer weiß, wie viel Flaschen ich von diesem tollen Angebot gekauft habe?“, fragte er auf seiner Facebook-Seite und löste direkt eine Welle von Kommentaren aus. „Solche Traum-Aktionen hat er schon länger“ – Cent-Ersparnisse wohl keine Seltenheit „32 Flaschen. Bei diesem Super-Angebot hättest du aber mehr kaufen sollen“, witzelt eine Userin. Während sich eine andere fragt, was der Betroffene mit 32 Flaschen macht, erinnert sich ein weiterer über ein ähnliches Angebot. „Musste kürzlich auch schmunzeln über die tollen Angebote“, kommentiert er und postet ein Müsli-Angebot, wo die Ersparnis sogar nur 1 Cent betrug. Ein weiterer Facebook-User habe viel mehr gespart. „Nämlich genau 14,95 Euro“. Der Lidl-Kunde will direkt wissen, wie dieser zu der Ersparnis kommt. „Nicht gekauft“, scherzt der User daraufhin. Für einen anderen User scheint eine solche Preissenkung anscheinend nichts Neues zu sein: „Solche Traum-Aktionen hat er schon länger“, schreibt er unbeeindruckt. Neulich ergatterte ein anderer Lidl-Kunde ein Mega-Schnäppchen, das er wenig später aber wieder bereute. Nicht immer halten Packungen, was sie versprechen – Abweichungen bei Mengenangaben Was draufsteht, sollte drin sein – für viele Verbraucher ist das eine einfache Theorie beim Einkaufen. Umso ärgerlicher ist es, wenn sie dabei versteckte Preiserhöhungen, bekannt als „Shrinkflation“, feststellen. Dabei schrumpft der Inhalt eines Lebensmittels bei gleichem Preis. Ein Lidl-Kunde wog seine Wurstpackung nach und machte dabei eine überraschende Entdeckung. Doch gewisse Unterschreitungen und Schwankungen der Nennfüllmenge (die auf der Packung angegebene Inhaltsmenge) erlaubt der Gesetzgeber, schreibt die Verbraucherzentrale – wenn gesetzliche Vorgaben eingehalten werden. (vw)