Kopfballtor bringt Entscheidung

Kopfballtor bringt Entscheidung Von: Umberto Savignano Drucken Teilen Kein fußballerischer Leckerbissen war das Heimspiel des FC Deisenhofen, hier Stefan Kopp (Nr. 20) in einem Luftzweikampf, gegen den TSV Landsberg. Immerhin setzen die Blauhemnden sich 1:0 durch. © brouczek „Fußball ist ein Ergebnissport“, sagt der Trainer des FC Deisenhofen, Andreas Pummer. Sein Team wird erlöst durch ein Kopfballtor von Björn Jost im Heimspiel gegen den TSV Landsberg. Deisenhofen – Ein Fußball-Schmankerl war es nicht, was die Bayernligisten FC Deisenhofen und TSV Landsberg boten. FCD-Coach Andreas Pummer zeigte sich angesichts des 1:0 (0:0)-Erfolgs seiner Elf allerdings gnädig: „Es waren hart umkämpfte Punkte. Was Einsatzbereitschaft, Willen und Kampf betrifft, war ich zufrieden.“ Weil der TSV Kottern (2:2 gegen Sonthofen) und der SV Kirchanschöring (1:6 in Heimstetten) Federn ließen, kletterten die Blauhemden durch diesen Sieg auf Platz fünf, doch das spielerische Niveau der Partie glich sich eher den Tabellenregionen an, in denen der Zwölfte aus Landsberg angesiedelt ist, der weiter um den Klassenerhalt bangen muss. „Es hat wie Abstiegskampf ausgeschaut. Der Ball ist selten über mehr als zwei, drei Stationen gelaufen“, räumte Pummer ein. In der Anfangsphase profitierten beide Teams fast von einem groben Fehler des Gegners, ansonsten passierte nicht allzu viel vor den Toren. Man beackerte sich im Mittelfeld. Die Deisenhofner mussten früh wechseln: Innenverteidiger Tobias Nickl verließ das Feld bereits in der elften Minute mit Oberschenkelproblemen, für ihn kam Valentin Köber, der sich gleich nach einer Minute mit einem Foul, das Gelb nach sich zog, passend in dieser kampfbetonten Auseinandersetzung anmeldete. Es war angesichts des mangelnden Spielflusses auf beiden Seiten fast logisch und geradezu konsequent, dass eine Standardsituation die Entscheidung brachte: Einen von Yasin Yilmaz getretenen Freistoß köpfte Björn Jost in die Maschen (69.). Schon am 1. Mai zum TSV Nördlingen In der Schlussphase machten die Landsberger dann aber mächtig Druck und setzten zweimal schon zum Jubel über den Ausgleich an: Ein verunglückter Abwehrschlag des Deisenhofners Alexander Mehring und ein Knaller von Maximilian Berwein stellten FCD-Keeper Maximilian Obermeier auf die Probe, die er in beiden Fällen bravourös bestand: „Da hat er bärenstark gehalten. Den Schuss von Berwein hat er aus dem Kreuzeck rausgeholt“, lobte Pummer, der außer seinem Torwart niemanden hervorheben wollte. Die kollektive Arbeitsleistung war ihm allerdings durchaus ein Kompliment wert: „Jeder hat sich reingeschmissen. Wenn man sieht, wie alle Spieler, gerade auch die eingewechselten, Meter abspulen und Gas geben: Da bin ich schon stolz auf die Mannschaft.“ Dass spielerisch einige Wünsche offen blieben, sah der Coach seiner Truppe großzügig nach: „Wir haben 1:0 gewonnen, Fußball ist ein Ergebnissport. Von daher werde ich den Teufel tun und irgendwelche Vorwürfe an die Mannschaft richten.“ Das nächste FCD-Spiel beim TSV Nördlingen wurde übrigens kurzfristig von Samstag auf kommenden Donnerstag, 1. Mai, 15 Uhr vorgezogen. FC Deisenhofen - TSV Landsberg 1:0 (0:0) FC Deisenhofen: Obermeier - Jungkunz (54. Mehring), Nickl (11. Köber), Vodermeier, Gkasimpagiazov, Semmler (81. Müller-Wiesen), Jost, Kopp, Yilmaz (90.+1 Edenhofer), Schemat (64. Seidl), Krettek Tor: 1:0 Jost (69.)