Das war souverän! Hansa Rostock steht nach dem 4:0 beim FC Schönberg im Finale des Landespokals. 3250 Zuschauer verfolgten das Fußballfest am Feiertag im Palmberg-Stadion. Allein der Aufwand, den der Verbandsligist für dieses Spiel des Jahres betrieb, war bemerkenswert: Über 500 Arbeitsstunden investierten die Gastgeber in die Organisation, dazu kamen 12.500 Euro Kosten für eine Zusatztribüne und Sicherheitsdienst. Auch die Haupttribüne wurde mit großem Engagement zusätzlich vermarktet. FCH-Trainer Daniel Brinkmann schonte fünf Stammkräfte: Ahmet Gürleyen, Benjamin Uphoff, Franz Pfanne, Adrien Lebeau und Benno Dietze standen nicht im Kader. Bei optimalen äußeren Bedingungen übernahm der Favorit aus Rostock früh die Kontrolle. Hansa hatte viel Ballbesitz, dominierte das Spielgeschehen, während sich die Gastgeber tief formierten und leidenschaftlich verteidigten. Jeder Ballgewinn der Schönberger wurde frenetisch gefeiert. Die erste gute Gelegenheit hatte Tim Krohn nach 18 Minuten – sein Dropkick aus halbrechter Position verfehlte das Tor nur knapp. In der 31. Minute setzte sich Antonio Jonjic stark über die linke Seite durch, scheiterte aber ebenfalls im Abschluss. Kurz vor der Pause dann die verdiente Führung: Nach einer Ecke traf Dario Gebuhr per platziertem Kopfball zum 1:0 (45.+3). Hansa mit klarer Kante in Halbzeit zwei Auch nach der Pause blieb Hansa am Drücker. Erneut war es Gebuhr, der per Kopf gefährlich wurde – diesmal klatschte der Ball jedoch an den Pfosten (55.). Nur wenige Minuten später machte es Fiete Bock besser: Der eingewechselte Youngster vollendete cool über die linke Seite zum 2:0 (60.). Auch interessant Anzeige Auch interessant Anzeige Die Partie war damit entschieden. Rostock kontrollierte das Geschehen nun nach Belieben und kam zu weiteren Chancen. In der 70. Minute stocherte Luiz Labenz die Kugel zum 3:0 über die Linie, nur sieben Minuten später erhöhte Sigurd Haugen auf 4:0 – eiskalt vor dem Tor, nachdem er Schönbergs Keeper Kilian Dankert keine Chance ließ (77.). In der 83. Minute wurde es noch einmal laut: Younes Laribi tankte sich stark durch die Hansa-Abwehr, ließ auch Torwart Max Hagemoser stehen, traf jedoch nur die Latte – der mögliche Ehrentreffer blieb aus. Hansa spielte die Partie souverän zu Ende und trifft im Finale erneut auf einen Verbandsligisten: den SV Pastow. Positiv: Trotz der angespannten Ausgangslage vor der Partie blieb es auf und neben dem Platz friedlich.