In Mexiko ist erstmals ein Mensch nach einer Infektion mit dem Vogelgrippevirus H5N1 gestorben. Es handele sich um ein dreijähriges Mädchen, das seit Freitag in einem Krankenhaus behandelt worden war, teilte das Gesundheitsministerium des lateinamerikanischen Landes mit. Das Kind aus dem nordwestlichen Bundesstaat Durango sei an den durch die Infektion verursachten Atemwegskomplikationen gestorben. Bislang wurden den Angaben nach 38 Kontaktpersonen des Falls getestet, alle mit negativem Ergebnis. Es seien keine weiteren Infektionen an Menschen festgestellt worden, das Risiko für eine weitere Ansteckung werde als gering eingeschätzt. Auch zahlreiche Säugetiere infiziert In Mexikos Nachbarland USA war im Januar erstmals ein Mensch nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Dort grassiert das Virus bereits seit Längerem. An Menschen wurden dort bislang etwa 70 Infektionen festgestellt. Die Vogelgrippe H5N1 ist derzeit bei Wildvögeln auf der ganzen Welt verbreitet. Auch zahlreiche wild lebende Säugetiere haben sich infiziert. Erstmals aufgetaucht war das Virus 1996. Seit 2020 stieg die Zahl der Infektionsherde bei Vögeln exponentiell an. Parallel dazu nahm auch die Zahl infizierter Säugetierarten zu, darunter Milchkühe. Fast alle infizierten Vögel sterben an der Krankheit. An Menschen zählte die Weltgesundheitsorganisation WHO von 2003 bis 2024 weltweit insgesamt 464 gemeldete Todesfälle durch H5N1. Die meisten davon gab es bis einschließlich 2019 in Vietnam, Ägypten, Indonesien und Kambodscha. Danach wurden nur noch relativ selten H5N1-Todesfälle registriert.