Anzeige Der achte Release des Sovereign Cloud Stack (SCS) ist erschienen. Mit dem Update der Referenzimplementierung können Administratoren die Version einiger zentraler Komponenten auswählen. Alternativ zu Ubuntu 24.04 LTS ist auch ein Betrieb der Cloud auf der Vorversion Ubuntu 22.04 LTS möglich. Ebenso können Administratoren zwischen Ceph Reef und Quincy sowie zwischen OpenStack 2024.1 und 2024.2 auswählen. Zudem lässt sich in SCS beim Upgrade von OpenStack der 20xx.2-Release überspringen, sodass etwa ein direkter Wechsel von 2024.1 auf 2025.1 möglich ist. SCS Cluster Stacks unterstützt Multi-Stage-Addons Weiterhin verwendet SCS Release 8 die aktuellen Versionen von Kubernetes und der zugehörigen Cluster-API. Der Cluster Stack Provider für OpenStack ist nicht mehr Teil der Referenzimplementierung. Stattdessen umfasst der OpenStack Provider nun den OpenStack Resource Controller. Zudem unterstützen die SCS Cluster Stacks jetzt Multi-Stage-Addons. Somit wollen die Entwickler sicherstellen, dass bei Kubernetes-Upgrades die Aktualisierung der unterschiedlichen Komponenten in der richtigen Reihenfolge erfolgt und keine Downtime der Cluster entsteht. Außerdem können Administratoren im achten Release des SCS zwischen unterschiedlichen Kubernetes-Versionen wählen und eigenständig Upgrades ihrer Cluster durchführen. Ferner gibt es mit dem Update auch Neuerungen bei den Betriebswerkzeugen. Die Container-Registry Harbor und das Container-Monitoring erhielten eine Aktualisierung auf die neueste Version. Beide Anwendungen seien bereits seit einigen Wochen produktiv im Einsatz. Sämtliche Änderungen der achten Ausgabe des SCS finden sich in den Release-Notes des Projekts. Zwischen 2021 und 2024 förderte das Bundeswirtschaftsministerium das SCS-Projekt mit rund 15 Millionen Euro. Nach dem Ende der Förderung schlossen sich rund 20 Unternehmen zusammen, die das Projekt gemeinsam mit der Open Source Business Alliance fortführen und die Referenzimplementierung weiterentwickeln. Ebenfalls trägt SCS zur europäischen Cloud-Plattform Gaia-X und der Initiative GovStack bei, die Regierungen mit einem Baukastensystem zur Entwicklung souveräner Cloud-Dienste befähigen will. (sfe)