Er sollte sterben, weil er Jude sei: Staatsanwaltschaft klagt zwei 24-Jährige nach Attacke in Berlin-Neukölln an

Wegen eines mutmaßlich antisemitisch motivierten Angriffs auf einen Mann in Berlin-Neukölln hat die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage gegen zwei mittlerweile 24-jährige Männer erhoben. Die beiden Angeklagten gelten als staatenlos, der eine kommt nach Tagesspiegel-Informationen aus Gaza, der andere aus dem Süden Libanons. Die Tat hat sich der Anklage zufolge Mitte Februar zugetragen. Die beiden Beschuldigten sollen sich demnach „gemeinsam mit weiteren, bislang unbekannten Personen“ dem geschädigten 37-Jährigen genähert und auf seinen Oberkörper und Kopf eingeschlagen haben. Er erlitt dabei erhebliche Schmerzen. Die Verdächtigen sollen dabei gerufen haben, dass er sterben solle, weil er Jude sei, „was er tatsächlich aber nicht war“, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Weil die Beschuldigten ihre Drohung nicht weiter verfolgten, gehe die Anklage von einem „strafbefreienden Rücktritt“ aus. Die Anklage lautet auf gefährliche Körperverletzung und sei nicht als versuchtes Tötungsdelikt zu werten. Empfohlener redaktioneller Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden. Externen Inhalt anzeigen Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können. Die Verdächtigen konnten aufgrund von Zeugenaussagen namhaft gemacht werden, die Suche nach den unbekannten Mittätern blieb bisher erfolglos. (Tsp)