Flexible Arbeitszeiten: Das Ende des Achtstundentags
Mehr Arbeit für mehr Wachstum. Das wünscht sich die neue Regierung. Ihr Koalitionsvertrag liest sich wie eine Aufforderung. Packt alle an! Eine der Änderungen, die Deutschland wieder fleißig machen soll: Die tägliche Höchstarbeitszeit soll abgeschafft und durch eine wöchentliche ersetzt werden. Wer 40 Stunden in seinem Vertrag stehen hat, soll diese künftig nicht zwingend an fünf Tagen mit je acht Stunden erledigen müssen. Am Montag und Dienstag elf Stunden arbeiten, dafür von Mittwoch bis Freitag jeweils sechs Stunden? Das soll einfacher werden. Aktuell geht das offiziell nicht, der Achtstundentag ist die Norm, zehn Stunden sind laut dem Gesetz nur als Ausnahme möglich. Mehr nicht. Wie genau das neue Modell gestaltet wird, will die Regierung noch mit Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden aushandeln. Klar ist, dass die Arbeitszeiten flexibler werden sollen. Das ist mutig und richtig.