Die Geschichte von Marthe aus der Feder von Autorin Sabine Ebert geht im Theater weiter - mit der Uraufführung des zweiten Teils der Romanreihe auf der Felsenbühne Rathen. Die Inszenierung «Die Spur der Hebamme» nach dem zweiten Buch der Mittelalter-Saga eröffnet am 16. Mai die Saison in dem berühmten Naturtheater in der Sächsischen Schweiz. Sie ist eine von insgesamt drei geplanten Neuproduktionen im Sommer - und nach 2018 mit «Das Geheimnis der Hebamme» die Fortsetzung der im 12. Jahrhundert spielenden Erzählung um die junge Heilerin und die Besiedlung von Freiberg. «Die Felsenbühne ist ein Ort, der Geschichten anders atmen lässt - rau, ehrlich und eindringlich», sagte Manuel Schöbel, Intendant der Landesbühnen Sachsen, zu denen die Felsenbühne gehört. Die für die Bühne bearbeitete Erzählung «entfaltet hier ihre ganze Wucht». Dank des neuen Hubpodiums wachse ein Burgzimmer aus der Erde, der Orchesterraum werde zum Christianshof und es gebe mehr Pferde. Autorin begeistert von Atmosphäre Autorin Ebert ist auch diesmal «absolut zufrieden» mit dem Textbuch, das den 650-Seiten-Roman der fünfteiligen Hebamme-Reihe auf ein Zehntel komprimiert. Der Uraufführungsort biete ein einmaliges Ambiente für die Erzählung, «und es geht ja auch um sächsische Geschichte». Die schreibt Ebert gerade mit der Trilogie «Der Silberbaum» weiter. Bis Anfang September haben zudem das Musical «Anatevka» und das Märchen «Rotkäppchen» Premiere. Dabei sei «Anatevka» über den jüdischen Milchmann Tewje und seine gegen Traditionen rebellierenden Töchter in Zeiten starken Drucks von außen hochaktuell, sagte Schöbel. Und Grimms Klassiker überrascht mit einem Rotkäppchen, das die Sprache der Tiere spricht. © dpa-infocom, dpa:250415-930-441588/1