Mittwoch: Soziales Netzwerk von OpenAI, Lizenzpflicht für Nvidias KI-Chips

Meta Platforms und X reiten auf der KI-Welle. Dann machen wir eben in soziale Netzwerke, denkt sich OpenAI-Chef Sam Altman da. Zwar ist dies seitens des ChatGPT-Betreibers bislang unbestätigt, aber es hat zuvor bereits einige Anzeichen für einen solchen Plan gegeben. Derweil verlangt die US-Regierung ab sofort Lizenzen für den Export von KI-Chips nach China. Das dürfte Nvidia rund 5,5 Milliarden US-Dollar kosten, sodass die Aktie des Konzerns fällt. Denn China ist trotz bisheriger Exportbeschränkungen weiterhin ein großer Absatzmarkt Nvidias. Weltweit macht Microsoft nun Schluss mit ActiveX, das damit Flash folgt, das schon länger nicht mehr unterstützt wird. Die riskanten Plug-ins funktionieren in Microsoft-365-Apps bald standardmäßig nicht mehr. ActiveX gilt seit über 20 Jahren als unsicher, das konnten auch Updates nicht korrigieren – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick. Anzeige OpenAI arbeitet an einem neuen sozialen Netzwerk, wie jetzt berichtet wird. Firmenchef Sam Altman habe einen Prototyp bereits ausgewählten Außenstehenden gezeigt und sie um Rückmeldung gebeten. Im Zentrum stehe dabei die Bilderzeugungsfunktion des OpenAI-Modells ChatGPT. Ein Name für das Projekt ist nicht bekannt. OpenAI selbst schweigt bislang. Wirtschaftliche Motivation könnte sein, dass OpenAIs KI-Modelle davon profitieren würden, wenn Nutzer der Künstlichen Intelligenz kostenlos neue und vor allem aktuelle Inhalte spenden. Diesen Weg verfolgt bereits Elon Musk mit xAI: OpenAI baut laut Bericht eigenes soziales Netz. An der New Yorker Wall Street ist der Aktienkurs Nvidias nach Börsenschluss urplötzlich und unerwartet um mehr als 6 Prozent gefallen. Grund ist offenbar eine Mitteilung des Unternehmens an die US-Finanzaufsicht, dass Nvidia zusätzliche Kosten von rund 5,5 Milliarden US-Dollar erwartet, weil die neue US-Regierung die Exportbeschränkungen für KI-Chips für China verschärft. Demnach verlangt die Trump-Administration ab sofort und auf unbestimmte Zeit Lizenzen für die Ausfuhr von Nvidias H20-Chips in diverse Länder wie die Volksrepublik. Das drückt auf das Geschäftsergebnis der Firma: Nvidia drohen Milliardenkosten wegen neuer US-Regeln für Chip-Export nach China. Microsoft deaktiviert die Unterstützung für ActiveX in seinem Office-Paket Microsoft 365. Noch im April werden die Windows-Versionen Microsoft Words, Excels, PowerPoints und Visios ActiveX standardmäßig nicht mehr ausführen und die Nutzer auch nicht mehr darauf hinweisen. Das soll das Sicherheitsniveau der Software heben. ActiveX gilt mindestens seit 2003 als inhärent unsicher. "Die Security-Advisories von Symantec und Trend Micro zeigen: So etwas wie ein 'sicheres ActiveX-Control' gibt es nicht", schrieb Heise Security damals. Das Ende von ActiveX hatte sich bereits abgezeichnet, jetzt meldet der Konzern Vollzug: Microsoft 365 wird ActiveX los. Empfohlener redaktioneller Inhalt Mit Ihrer Zustimmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen. Umfragen immer laden Umfrage jetzt laden Die Mutter aller Schwachstellendatenbanken, die Common Vulnerabilities and Exposures (CVEs) der MITRE Corporation, könnte in den nächsten Stunden offline gehen. Denn die US-Regierung verlängert die Finanzierung nicht. CVE ist elementar für Kooperation im Bereich IT-Sicherheit. Dank CVE erhalten gemeldete Sicherheitslücken eine eindeutige Nummer, anhand der alle Beteiligten sicherstellen können, dass sie vom selben Problem sprechen. MITRE will allerdings nicht einfach die Server löschen, sondern versichert, dem Projekt verbunden zu sein. Offen bleibt, wie es konkret weitergeht nach den US-Kürzungen: CVE-Liste könnte sofort stoppen. Trotz vieler kleinteiliger Aktualisierungen bei den Desktops konnte Fedora Linux ohne seine beinahe schon traditionelle Verspätung erscheinen. Neben der üblichen Hauptausgabe mit Gnome, nun in Version 48 vorhanden, hat das Fedora-Team nach einer internen Abstimmung auch die bislang nebenbei gepflegte Ausgabe mit KDE Plasma 6.3 zu einer Hauptversion befördert. Praktisch bedeutet das: mehr Ressourcen für die Entwicklung der KDE-Distribution und eine breitere Unterstützung für Prozessorarchitekturen. Fedora Linux mit KDE Plasma erscheint ab jetzt auch für IBM Power8- und OpenPOWER-Systeme (ppc64le): Fedora Linux 42 befördert KDE-Ausgabe zur Hauptversion neben Gnome. Anzeige Lesen Sie auch Linux-Umstieg: Linux Mint oder Fedora Workstation statt Windows 11 c't Magazin Suchwerbung allein war gestern: Apples Werbeplattform heißt statt "Apple Search Ads" jetzt "Apple Ads". Das Werbeangebot sei "über die Suche hinausgewachsen", deshalb habe sich das Unternehmen zu der Namensänderung entschieden, teilte Apple lapidar als Begründung mit. Neue Werbeformate oder Bannerplatzierungen wurden nicht angekündigt. Reine Suchmaschinenwerbung hat im App Store schon länger ausgedient. Seit gut zwei Jahren erscheinen Banner selbst in der prominenten Hauptansicht der App-Store-App, die direkt nach dem Öffnen erscheint. Apple erreicht im App Store nach eigenen Angaben 650 Millionen Nutzer mit Apple Ads: Apples Werbeplattform stellt sich breiter auf. Auch noch wichtig: (fds)