Unfallstatistik: Jeder sechste Verkehrstote war ein Fahrradfahrer

Unfallstatistik für 2024 Jeder sechste Verkehrstote war ein Fahrradfahrer Stand: 24.04.2025 12:02 Uhr Vergangenes Jahr starben laut dem Statistischen Bundesamt 441 Radfahrer im Straßenverkehr - deutlich mehr als vor zehn Jahren. Vor allem ältere Menschen und Fahrer von E-Bikes sind häufig unter den Unfallopfern. Jedes sechste Todesopfer im Straßenverkehr im Jahr 2024 war mit dem Fahrrad unterwegs, wie das Statistische Bundesamt in seiner vorläufigen Unfallstatistik mitteilte. Demnach kamen im vergangenen Jahr 441 Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer ums Leben - das sind 33 weniger als im Jahr 2023. Im Zehnjahresvergleich stieg die Zahl allerdings. Die größte Gefahr für Fahrradfahrende stellen der Auswertung nach Autos dar: 70,7 Prozent der 92.882 Fahrradunfälle mit Personenschaden waren Kollisionen mit Autos. Dabei trugen die Autofahrer laut dem Statistischen Bundesamt zu 75,3 Prozent die Hauptschuld. Ältere Menschen besonders gefährdet 43,5 Prozent der Verkehrstoten auf dem Fahrrad waren mit E-Bikes unterwegs. Es kamen 192 Pedelec-Fahrer ums Leben. Dies ist fast fünfmal mehr als noch vor zehn Jahren. Vor allem Menschen, die 65 Jahre oder älter sind, sind demnach einem besonders hohen Risiko ausgesetzt. Knapp zwei Drittel der tödlich verletzten Radfahrer waren in dieser Altersgruppe. Auch hier stellt das E-Bike einen zusätzlichen Risikofaktor dar. Während der Anteil der verunglückten Seniorinnen und Senioren bei Fahrrädern ohne elektrischen Antrieb bei 59,4 Prozent lag, waren es bei den E-Bikes 68,8 Prozent. Insgesamt weniger Verkehrstote Die Zahlen der im Straßenverkehr getöteten Fahrradfahrer entwickeln sich im Zehnjahresvergleich gegenläufig zur Gesamtstatistik. So kamen vergangenes Jahr insgesamt 18,3 Prozent weniger Menschen im Straßenverkehr ums Leben als vor zehn Jahren. Die Zahl lag 2024 bei 2.759 Toten. Im Vergleich zu 2014 stieg die Anzahl an tödlich verunglückten Radlern dagegen um 11,4 Prozent.